Fußball JSG Veen/Alpen geht diesmal nicht leer aus

Veen · Die Gastgeber beendeten das hochkarätig besetzte B-Jugend-Turnier auf Rang vier. Siege gab's gegen Wattenscheid und Münster.

 Janek Keusemann, B-Jugend-Keeper der JSG Veen/Alpen, kassierte gegen die Berliner drei Treffer.

Janek Keusemann, B-Jugend-Keeper der JSG Veen/Alpen, kassierte gegen die Berliner drei Treffer.

Foto: Fischer

Wer mitten in der Bundeshauptstadt lebt, hat eher selten die Gelegenheit, mit einem Aufsitzrasenmäher zu fahren. So war die Freude bei zwei Nachwuchsfußballern von Union Berlin groß, als sie am Pfingstwochenende in Veen die Möglichkeiten dazu bekamen. "Die hatten mächtig Spaß", sagte Heinz-Gerd Conrad, der Vorsitzende der Borussia. Die U16-Mannschaft des Berlinen Kultclubs nahm am B-Junioren-Turnier im Krähendorf teil. In der Nacht auf Montag übernachteten sie bei Familien von Veener Spielern und lernten das Landleben kennen. Einige wissen nun, wie es ist, auf einem Bauernhof zu schlafen.

Gestern, als sich die Teams gegenüberstanden, ging's dann allein um das runde Leder. Mit Hilfe der Kontakte des Veeners Eddi Dagdevir, der Co-Trainer der U16 des MSV Duisburg ist, kam ein namhaftes Teilnehmerfeld zusammen. Natürlich waren die "Zebras" auch da. Zudem war die U16 von Preußen Münster und U17 von Wattenscheid 09 dabei. Der Nachwuchs des FC St. Pauli fehlte wider Erwarten. Die Hamburger hatten Donnerstagabend abgesagt. "Sie begründeten ihr Fernbleiben mit "großen personellen Problemen", wie Walter Keisers, der Fußballjugend-Obmann der Borussia, meinte. Dagdevir ließ wieder seine Kontakte spielen und lotste die U17 von SW Essen ins "Stadion am Halfmannsweg".

Fußball: JSG Veen/Alpen geht diesmal nicht leer aus
Foto: Armin Fischer

Die "Eisernen" aus Berlin traten als der große Turnierfavorit an. Die Bundesliga-Talente waren gleich der erste Gegner des Gastgebers. Die JSG Veen/Alpen ließ in der Anfangsphase nichts anbrennen. "Wir wollen mitspielen und nicht nur mauern. Schön wäre es, wenn wir am Ende des Turniers einen Punkt gewonnen hätten. Im vergangenen Jahr waren wir leider leer ausgegangen", hatte Trainer Simon Lutter vor dem Anstoß gesagt. Und die erste große Möglichkeit der Partie hatte der Außenseiter. Jan Büren drosch das Leder in der achten Minute aus rund 17 Metern an die Querlatte. Wenig später wurde dann Veens Keeper Janek Keusemann erstmals bezwungen (12.) In der 25-minütigen Spielzeit musste er insgesamt dreimal hinter sich greifen.

Es folgte eine 1:3-Pleite gegen Essen. Büren traf per Strafstoß. Es sollten die einzigen Niederlagen für die Borussia bleiben. Bürens Elfmeter-Treffer gegen Wattenscheid reichte zum "Dreier". Anschließend wurde auch Münster bezwungen. Büren, erneut per Strafstoß, und Marius Gietmann netzten beim 2:1-Sieg. Vor dem abschließenden Duell gegen den MSV lag Tabellenrang zwei in Reichweite. Nach dem 0:0 beendete die JSG Veen/Alpen das Turnier auf Platz vier.

"Meine Mannschaft hat überraschend stark gespielt", freute sich Lutter über die sieben Punkte. Der größte Pokal ging an dir Berliner, die mit zwölf Zählern ihrer Favoritenrolle gerecht wurden. Die "Eisernen" kündigten an, wiederkommen zu wollen. Sicherlich steht dann auch wieder der Aufsitzrasenmäher für eine Spritztour bereit.

(RP)
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