Übersicht Kandidaten: Nachwuchsportler des Jahres
Johanna PaulKnapp 80 Zentimeter ist eine Tischtennisplatte hoch. Als Johanna Paul vor gut zweieinhalb Jahren das erste Mal davor stand, war sie kaum groß genug, um alle Winkel der Platte zu erreichen. Aber wer die damals Achtjährige spielen sah, der wusste, was für ein Talent in dem zierlichen Mädchen steckt. Denn wenn Johanna den Schläger in der Hand hält, wächst sie über sich hinaus. Im Training und in der Meisterschaft trifft die Realschülerin, die beim TuS Borth aufschlägt, oftmals auch auf ältere Mädchen und Jungen. Mit Freude und Spaß stellt sich die Alpenerin neuen Herausforderungen. Im September wurde Johanna ohne Satzverlust Kreismeisterin. Beim Turnier auf Bezirksebene sprang Platz zwei raus. Bei den „Westdeutschen“ erreichte das Tischtennis-Talent als C-Schülerin Rang acht.
Nele RohrbachNele Rohrbach aus Kamp-Lintfort stammt aus einer Familie, in der der Tennissport groß geschrieben wird. Auf die Kreissichtung folgten die ersten Turniere und Titelgewinne. Inzwischen darf sich die 14-Jährige Stadtmeisterin in Rheinberg und Moers nennen sowie auf erste Plätze bei Kreis- und Bezirksmeisterschaften verweisen. Beim TC Sportpark Asberg hat Nele den Sprung in die zweite Damenmannschaft mit Spielen in der Verbandsliga geschafft und durfte sich auch schon über Einsätze in der Niederrheinvertretung des Clubs freuen. Neben dem eigenen Training gibt die Gesamtschülerin mit ihrer Cousine Mareike ihr Wissen an die Kleinsten des TC GW Rheinberg weiter. Auch auf Kreisebene an der Seite von Dietmar Hirschel kümmert sie sich um die Ausbildung der jüngsten Talente.
Sina RodermondSeit über neun Jahren begeistert sich Sina Rodermond (16) aus Appeldorn für die Leichtathletik, die sich 2015 erstmals über 1500 Meter für eine Jugend-DM qualifizierte. Die Gymnasiastin hat sich frühzeitig für den SV Sonsbeck als Heimatverein entschieden – und das trotz der Fahrtstrecke von 18 Kilometern, die sie absolvieren muss. Fünf bis sechs Mal pro Woche ist Sina während der Freiluftsaison im Willy-Lemkens-Sportpark anzutreffen, wo sie mit ihrer Trainingsgruppe ihr Programm abspult. Bei der Deutschen Mannschaftsmeisterschaft lief Sina im September über 800 Meter mit 2:20,35 Minuten persönliche Bestzeit. Ende des Jahres schlug das Verletzungspech bei einer Trainingseinheit wieder zu. Die 16-Jährige musste sich am Fuß operieren lassen.
Lena BillmeierDie 16-Jährige überzeugt bei den Quibbles nicht nur mit ihrer tänzerischen Leistung, sondern auch durch Mitmenschlichkeit sowie Einsatzfreude. 2012 wechselte Lena Billmeier altersbedingt zum HipHop. Erste Turniererfahrungen kamen schnell hinzu, denn die Quibbles mischen bei Meisterschaften ordentlich mit. Dabei steckte die Xantenerin andere mit ihrer Energie an und sprang sofort ein, als sich ein Engpass auf der Trainerseite abzeichnete. Zielstrebig gestaltet das Mitglied der Leistungsgruppe „AlphaQ“ die Kooperation mit dem SV Menzelen mit. Seit dem Sommer trainiert Lena mit Kindern und Jugendlichen HopHop, die gerade anfangen. „Das ist mein Ding. Ich lebe den Sport.“ Daher war es für sie kein Thema, für einen Flashmob mit Passanten zu trainieren.