Lokalsport Kein Sieg trotz Goergens Dreierpack

Alpen · Fußball-Kreisliga A: Ein 3:0-Vorsprung im Heimspiel gegen die SpVgg. Rheurdt-Schaephuysen genügte Viktoria Alpen nicht, um mit einem Sieg den Klassenerhalt vorzeitig unter Dach und Fach zu bringen.

 Alpens Torwart Andreas Maaß muss den Schuss von Paul Haag zum 2:3-Anschlusstreffer passieren lassen. Björn Bauth (links) kann nicht helfen.

Alpens Torwart Andreas Maaß muss den Schuss von Paul Haag zum 2:3-Anschlusstreffer passieren lassen. Björn Bauth (links) kann nicht helfen.

Foto: Armin Fischer

Nico Goergen zählt nicht unbedingt zu jenen Spielern der Fußball-Kreisliga A, die durch übermäßige Torgefährlichkeit und Treffsicherheit auffallen. Fünf Tore in 27 Meisterschaftsspielen stehen zu Buche für den 25-jährigen Spieler, der im Team von Viktoria Alpen dann doch eher verantwortlich dafür ist, die Geschicke seines Teams mit Auge und einem geschickten Fuß aus dem Mittelfeld heraus zu lenken. Umso ärgerlicher dürfte es für Goergen sein, dass eine Partie, in der er gleich dreimal ins gegnerische Netz traf, nicht mit einem Sieg seiner Viktoria endete. Gegen die SpVgg. Rheurdt-Schaephuysen musste sich Alpen nach abwechslungsreichen 90 Minuten nämlich mit einem 3:3 (2:0) begnügen.

"So ist das halt im Fußball, wenn man sich nach einer 3:0-Führung zu sicher ist, dann blauäugig weiter spielt und sich immer mehr Fehler leistet", haderte auch Georgens Trainer, Jörg Schütz, mit der verpassten Chance, schon am 30. Spieltag den Klassenerhalt endgültig unter Dach und Fach zu bringen. Nach dem Dreierpack seines Mittelfeldakteurs, den Schütz diesmal auf die vordere linke Seite beordert hatte, waren gerade einmal 48 Minuten gespielt. Für die Viktoria wohl der Zeitpunkt, die Begegnung in Gedanken schon abzuhaken. So etwas rächt sich mitunter, vor allem wenn der Kontrahent da nicht mitspielen möchte. Die Gäste aus Rheurdt und Schaephuysen witterten mit dem ersten Gegentor in der 55. Minute ihre Chance und arbeiteten fröhlich und beherzt weiter an der Verbesserung des Resultats. Mit Erfolg: 20 Minuten später war der Anschlusstreffer geschafft, der noch mal letzte Kräfte mobilisierte, aufseiten der Viktoria die Unruhe aber noch steigerte. Das bittere Ende folgte fünf Minuten vor dem Abpfiff mit dem 3:3 durch Tim Nitsch, das eine halbe Stunde zuvor sich weder Goergen noch seine Mitspieler hätten vorstellen können.

Eine Stunde lang durfte Borussia Veen darauf hoffen, die Platzanlage von Preußen Vluyn nicht ohne zählbaren Erfolg zu verlassen. Mit dem ersten Torerfolg der Gastgeber aber war die Gegenwehr gebrochen. Die Schwarz-Gelben traten schließlich mit einer 0:4 (0:0)-Niederlage im Gepäck die Heimreise an. "Bis zur 62. Minute und dem 0:1 hat sich die Mannschaft auch einige gute Möglichkeiten erspielt", akzeptierte Veens Trainer Ulf Deutz den Einbruch angesichts seines arg dezimierten Kaders, in dem sich Torhüter Marcel Grewe im zweiten Abschnitt sogar als Feldspieler wiederfand und sich der Trainer höchstpersönlich als Ersatzspieler im Spielbericht notieren ließ.

(DK)
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