Reitsport Leuchtende Augen beim Nachwuchs

Eversael · Nikolausturnier des RuFV Eversael mit sportlichem und vorweihnachtlichem Programm für Jung und Alt.

Er konnte durchaus davon geträumt haben, einmal so erfolgreich zu reiten wie ihr weltberühmtes Vereinsmitglied, der Nachwuchs des Reit- und Fahrvereins "Graf von Schmettow" Eversael, der zu seinem alljährlichen Nikolausturnier auf die Anlage am Sandweg nach Budberg eingeladen hatte - und zu dem über 100 Nennungen für die neun Dressur- und Springprüfungen vorlagen. Schließlich war Isabell Werth, die erfolgreichste Dressurreiterin aller Zeiten, auch hier bei ihrem RuFV "Graf von Schmettow" so wie sie heute angefangen, ehe sie für den Dressursport entdeckt und in eine sagenhafte Reiterkarriere gestartet war.

Gedanken, die dem Reiternachwuchs bei der beginnenden Dressur der Eingangsstufe durchaus in den Sinn gekommen sein könnten, als sie sich mit ihren Pferden auf die zu reitenden Lektionen konzentrierten. Beobachtet von ihren Eltern, Geschwistern, Oma, Opa oder anderen Begleitern, die unter anderem das korrekte Reiten der Hufschlagfiguren mit einem leisen Flüstern auf den Lippen wie "reite fleißiger" oder "gleichmäßigeres Tempo" begleiteten, siegte Merle Hönig (Wetten, Mon Bijou), wobei Carla Hürtgen (Eversael) mit Donna auf Platz drei landete. Und da waren sie wieder, die Gedanken an die Doppelolympiasiegerin, Weltmeisterin, Europameisterin und Deutsche Meisterin, die sich mit viel Arbeit, Fleiß und Disziplin an die Spitze der Dressurreiterelite gekämpft hatte.

Zudem gewann Hönig, wenn auch nur knapp vor Lokalmaterdorin Lea Kolibabka (Deja-vu) den Dressurreiterwettbewerb. Davon waren die kleinsten und jüngsten Teilnehmer in der Führzügelklasse noch ein wenig entfernt. Ihre Gedanken eilten wohl mehr an das Ende des Turniertages, zu dem sich der Nikolaus mit seinem Gefolge angekündigt hatte. Und das sollte noch einmal so richtig für Spannung und Aufregung sorgen. Doch ehe der Nikolaus sein Goldenes Buch aufschlagen sollte, waren flugs die Hindernisstangen in die Reithalle gebracht, um an diesem Tage auch den Leistungsstand der "Graf von Schmettow"-Springreiter zu beobachten. Goldschleife für Lea Kolibabka und Deja-vu, denen es noch gelang, den Springreiterwettbewerb für sich zu entscheiden. Riesenspaß, auch auf den Zuschauerrängen, bereitete zudem die Prüfung "Jump and Run", die einen glanzvollen Schlusspunkt unter die Turnieraktivitäten setzte.

Die Stimmung erreichte ihren Höhepunkt. "Hier mussten Reiter und Läufer den gleichen Parcours überwinden. Die schnellste Zeit und damit der Sieg, ging an Maxime Int Veen mit Timmy und ihrem Laufpartner Gabriel. Zudem konnte sich Tanja Lechsner vom gastgebenden Verein mit Dalomo und ihrem Laufpartner Rene über den fünften Platz freuen", schildert Ulrike Kubik gegenüber unserer Zeitung. Feierlich der Besuch des Nikolaus mit seinem Gefolge die Reitbahn. Und da waren sie wieder, die glänzenden Kinderaugen und auch die der Erwachsenen, die an diesem zweiten Adventssonntag die weihnachtlich geschmückte Halle besucht hatten.

(sder)
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