Leichtathletik Luca in Köln ein heißer Goldanwärter

Menzelen/Sonsbeck · Bei den nationalen Titelkämpfen der U16-Leichtathleten rechnen sich auch Teilnehmer des SV Sonsbeck etwas aus.

 Luca Fröhling vom SV Sonsbeck gehört in Köln zu den Titelaspiranten über die 3000 Meter.

Luca Fröhling vom SV Sonsbeck gehört in Köln zu den Titelaspiranten über die 3000 Meter.

Foto: Wolfgang Birkenstock

Im Kölner NetCologne-Stadion treffen sich an diesem Wochenende die besten U16-Leichtathleten Deutschlands. Qualifiziert haben sich auch Aktive aus dem starken Kader des SV Sonsbeck. Heißester Medaillenkandidat der "Roten Teufel" ist Luca Fröhling. Seinen ersten großen Wettkampf wird Henrik Kerkhoff aus Menzelen-Ost im Trikot des Weseler TV bestreiten.

Mit seiner Saisonbestleistung von 9:14,23 Minuten über 3000 Meter führt Luca Fröhling die Starterliste an. Der 15-jährige Schüler aus Goch ist fit und gehört zu den Titelkanidaten. Als Topfavoriten sieht Trainer Johannes Krasemann seinen Schützling jedoch nicht: "Gerade in dieser Altersklasse kann es über die Mittelstrecke zu enormen Sprüngen bei den Bestzeiten kommen." Vorsicht vor der Konkurrenz sei daher geboten. "Wir wären aber schon enttäuscht, wenn Luca keine Medaille holen würde", sagt Krasemann. Vier Mehrkämpferinnen des SVS werden in drei Disziplinen an den Start gehen. Mit einer Medaille darf Lea Halmans im Hochsprung sowie über die 80m-Hürden liebäugeln. Mit einer Bestleistung von 1,68 Metern wird die jungen Kevelaerin in der Meldeliste auf Platz vier geführt. Die Leistungsdichte der 14 Teilnehmerinnen ist sehr eng. Sollte Lea einen guten Tag erwischen, ist sogar ein Sprung ganz nach vorn möglich. Im Hürdensprint tritt sie mit ihren drei Teamkolleginnen an. Lea, Sonja und Judith Martens sowie Greta Heine wollen in ihrer Paradedisziplin überzeugende Läufe zeigen.

Erst bei den "Westdeutschen" vor einigen Wochen in Essen hatten sie unter Beweis gestellt, welches Potenzial auf dieser Distanz in ihnen steckt. Alle hatten das Finale der besten Acht erreicht und Lea als Schnellste Silber gewonnen. In Köln wollen es die Vier zunächst in die Zeit-Endläufe schaffen. Greta versucht sich zudem im 100m-Sprint. "Dort hängen die Trauben aber hoch", weiß Trainer Harald Martens. Immerhin haben 39 Aktive gemeldet. "Der Einzug in die Zeit-Endläufe wäre schon ein großer Erfolg, meinte Martens weiter. Seine Tochter Sonja ist glücklich darüber, im Kugelstoßen dabei sein zu dürfen. Mit ihrer Bestweite von 13,10 Metern ist sie gegen die Spezialistinnen jedoch bei der Medaillenvergabe chancenlos. Auch ihre Schwester Judith ist froh, auf DM-Ebene über 300 Meter starten zu können. Drei Sekunden war sie unter der "hoch angesetzten" Norm geblieben.

In der Staffel der StG Rhede-Sonsbeck über 4x100 Metern sind die Erfolgssaussichten dann schon wesentlich höher. Greta, Lea, Sonja sowie Judith sind gesetzt, sollten sie frei von Verletzungen bleiben. Hannah Schoofs und die Rhederin Dorothee Klump stehen als Ersatzläuferinnen parat. Mit einer Saisonbestzeit von 49,80 Sekunden reist die Staffel an und darf guter Dinge sein. "Bei den Wechseln ist noch Luft", so Trainer Martens. Sollten die drei Wechsel optimal funktionieren, kann eine Bronzemedaille herausspringen.

WTV-Sprinter Henrik Kerkhoff möchte in seinem Vorlauf "sein Bestes geben". Mit einer Zeit von 11,51 Sekunden über 100 Meter hat sich der Alpener für die DM qualifiziert. Ein Finaleinzug wäre dennoch eine Überraschung. "Ich möchte in erster Linie Erfahrungen sammeln", sagt er.

(RP)
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