Lokalsport Lüttingens Kollektiv überzeugt in Rheinhausen

Büderich/Lüttingen · Fußball-Kreisliga A: Der SSV gewann beim VfL mit 4:1. Der SV Büderich unterlag in Hohenbudberg mit 0:3.

 Marcel Seyfried (SSV Lüttingen) sah die Rote Karte.

Marcel Seyfried (SSV Lüttingen) sah die Rote Karte.

Foto: fupa.net

"Geflasht" war Trainer Thilo Munkes am Sonntagabend nach dem 4:1-Erfolg des SSV Lüttingen beim VfL Rheinhausen. Das lag an der Art und Weise, wie die Gäste den Favoriten niederrangen und am Ende als verdienter Sieger vom Platz gingen.

"Ich habe genau das gesehen, was ich mir eigentlich jede Woche wünsche. Die Jungs haben ihr Potenzial abgerufen", freute sich Munkes. Seine Mannschaft begann stark, überzeugte mit konsequentem Zweikampfverhalten und gutem Umschaltspiel. Aus einer Ecke resultiere das 1:0 nach 15 Minuten durch Janik Schweers. Doch die Freude währte nicht lange, weil nur zehn Minuten später Marcel Seyfried nach einer zumindest umstrittenen Schiedsrichterentscheidung den Platz verlassen musste. Der Verteidiger sah nach einer Tätlichkeit die erste Rote Karte seiner Karriere. Doch der SSV ließ sich nicht beirren und legte kurz vor der Pause das 2:0 durch Julien Medrow nach.

Nach dem Anschlusstreffer der Hausherren sorgten die Ampelkarte für den Torschützen Tobias Kästner (65.) und das 3:1 durch Medrow für die Vorentscheidung. "Am Ende hätte es dann sogar noch deutlicher werden können", sagte Munkes, der noch das 4:1 durch Schweers bejubeln durfte (88.). "Ich kann der Mannschaft nur ein unfassbar großes Kompliment machen", so der glückliche Trainer.

Weniger glücklich war Stefan Tebbe, Coach des SV Büderich, nach dem 0:3 beim ESV Hohenbudberg. "Wir hatten viel Pech", haderte er und bemängelte zudem die Platzverhältnisse. "Das war absolut irregulär", beklagte Tebbe. Das Geläuf wurde seiner Mannschaft kurz nach der Pause zum Verhängnis, als ein Verteidiger ausrutschte und somit der Weg zur ESV-Führung freimachte (46.). Anschließend hatten die Gäste einige gute Gelegenheiten auf den Ausgleich, doch statt dem 1:1 kassierte der BSV nach einer Strafstoß das 0:2 (55.). Die Entscheidung brachte schließlich das 0:3 nach 81 Minuten. Tebbe war trotz der Niederlage nicht unzufrieden mit der Vorstellung seiner Mannschaft und lobte Einsatz sowie Willen seiner Mannschaft. "Das Spiel darf eigentlich nie im Leben so ausgehen", ärgerte er sich. Fakt ist allerdings, dass Büderich nunmehr seit vier Spielen auf einen Sieg wartet und allmählich den Blick in den Tabellenkeller richten muss.

(jhei)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort