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Lokalsport Lüttinger wachsen an ihren Aufgaben

Lüttingen · Fußball-Kreisliga A: Der SSV weist ein solides Punktepolster auf die Abstiegsplätze auf. Testspiel beim 1. FC Bocholt.

Weihnachten ist zwar schon vorbei, auf die Spieler des SSV Lüttingen wartet noch ein Geschenk mit Schleifchen. Dass sich die Mannschaft des Tabellenzwölften der Fußball-Kreisliga A noch bis zur letzten Januar-Woche ausruhen darf, ehe es mit dem Trainingsbetrieb und der Vorbereitung auf die verbleibenden Saisonspiele weitergeht, ist die eine Sache. Die andere ist die Auswahl der Mannschaften, mit denen sich die Fischerdörfler vor der Rückkehr in die Meisterschaft am 5. März noch messen werden. Der SV Scherpenberg und der SV Rees stehen auf dem attraktiven Programm. Das Highlight wird aber ein Vergleich mit dem 1. FC Bocholt sein, der immerhin in der fünften Spielklasse, also der Oberliga, zu Hause ist.

"Das Spiel hat sich die Mannschaft redlich verdient", sagt Thilo Munkes. Der Trainer des SSV blickt auf die Tabelle, sieht einen zwölften Platz und vor allem jene 25 Punkte, die ein Polster auf die Abstiegszone darstellen. "Wenn man sich dann an das Vorjahr erinnert, sind wir mit dem Erreichten natürlich sehr zufrieden", fährt der Coach fort. Vor zwölf Monaten standen neun Zähler weniger auf der Habenseite, die Mannschaft überwinterte auf einem Abstiegsrang. Das Ende im Sommer ist noch in Erinnerung, denn erst in der Relegation als notwendige Saisonverlängerung sicherte sich der SSV den Klassenerhalt. Mehr noch: Für Munkes hätten es sogar noch einige Punkte obendrauf sein müssen. "Die Niederlagen gegen die DJK Lintfort und Preußen Vluyn hängen uns nach."

Die fielen tatsächlich in eine Zeit, als dem SSV das Wasser wieder bis zum Hals zu stehen schien. Nach passablem Saisonstart unter anderem mit einem 3:0-Erfolg über den jetzigen Tabellenersten SV Budberg folgten fünf Niederlagen und der Sturz auf den 16. Tabellenplatz. Erst danach rappelte sich der SSV wieder auf, sammelte seine Punkte auch gegen die Spitzenteams aus Sonsbeck und Rheinhausen und schuf so die nötige Distanz zum Ligaende. "Ein Erfolg, den sich die Mannschaft auch hart erarbeitet hat", spricht Munkes seinen Kickern ein dickes Kompliment aus. Die Philosophie des SSV, sich mit jungen Spielern aus der Region zu behaupten, ließ den Trainer zu Saisonbeginn noch so manche Nacht unruhig verbringen. "Aber die Mannschaft hat den Umbruch gemeistert und ist an ihren Aufgaben gewachsen", erklärt der 34-Jährige nicht ohne Stolz. "Führungsspieler wie Fabian Wenten oder Mirko Poplawski sind in der Lage, das Team mitzureißen. Wer aber letztlich auf dem Platz steht, ist eher zweitrangig. Jeder Einzelne ist zwar wichtig für die Gemeinschaft, aber im Team auch ersetzbar", behauptet Munkes und meint zudem: "Die taktische Ausrichtung gibt den Weg vor."

Der Coach darf sich dabei zudem auf das "Team hinter dem Team" verlassen. Mit seinem Trainerkollegen Denis Krupic, seit dem Sommer im Amt, teilt sich Munkes die Arbeit an der Seitenlinie, der für die Torhüter zuständige Lars Krebber und der als Betreuer fungierende Marcel Jansen sind weitere Bausteine des "Gesamtprojekts SSV". "Jeder einzelne, ob Spieler, Trainer oder Betreuer, hat in diesem Jahr mit viel Engagement gearbeitet", berichtet Munkes.

Manchmal freilich ging das Engagement auch ein wenig über das Ziel hinaus. Mit vier Ampelkarten und einer Roten Karte durften Lüttinger Spieler gleich mehrfach das Feld vorzeitig räumen. Positiver fällt da schon die Heimbilanz des SSV aus. Nach anfänglichen Schwierigkeiten mit Niederlagen gegen Viktoria Alpen und Aufsteiger Lintfort baute der SSV seinen Kunstrasen mit fünf Siegen in Folge zur Festung aus. Auswärts war's holpriger, denn in zehn Versuchen gelang mit dem 4:1 in Sonsbeck nur ein Sieg. Neues Personal hat sich in der Winterpause noch nicht angekündigt. "Wer aber den Weg mit uns gehen will, ist jederzeit willkommen", wirbt Munkes um neue junge Akteure mit dem Versprechen, dass "die Integration in Lüttingen leicht fällt". Und nicht zu vergessen: Das Testspiel bei einem Oberligisten am 1. Februar gibt's noch obendrauf.

(DK)
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