Lokalsport Mannschaft will Guido Lohmann zurück

In einem offenen Brief rechnen die Landesliga-Spieler auch mit den Kritikern ab.

Die Landesliga-Fußballer des SV Sonsbeck setzen sich für die Rückkehr von Guido Lohmann ein. In einem offenen Brief, der dieser Redaktion vorliegt, stellt sich die komplette erste Mannschaft hinter den Sportlichen Leiter und rechnet mit ihren und seinen Kritikern ab. Lohmann sowie die anderen zwei Vorstandsmitglieder der Fußballsenioren-Abteilung, Walburga Giesen und Gregor Peters, hatten am vergangenen Mittwoch frustriert ihre Posten zur Verfügung gestellt.

"Ja, wir haben derzeit keinen sportlichen Erfolg. Doch wir sind uns sicher: Wenn nicht dauerhaft unser Vorhaben und unsere harte Arbeit von Außenstehenden gestört und torpediert werden würde, wären wir als Mannschaft und auch wir als Verein schon ein ganzes Stück weiter", heißt es in dem Schreiben der Landesliga-Kicker.

Einige wenige Personen hätten es geschafft, "einen Mann, der in den letzten zwei Jahren so viel Herzblut, Engagement und Zeit wie kein Zweiter investiert" habe, zum Rücktritt zu bewegen. "Die immer wiederkehrenden Angriffe unter der Gürtellinie konnte man auf allen erdenklichen Kanälen verfolgen." Die Mannschaft schreibt von "teils menschenunwürdige Anfeindungen unter anderem von ehemaligen Vorstandsmitgliedern, die vorgeben, nur das Beste für den Verein zu wollen. Doch was bewirken sie damit? Sie bewirken, das genaue Gegenteil."

Weiter heißt es: Guido Lohmann sei der Mann "hinter dieser Mannschaft", und "wir waren alle motiviert und überzeugt davon, kurzfristig auch wieder sportlich in die Spur zurückzukommen". Lohmann sei nicht nur der Mann hinter dieser Mannschaft, sondern für viele Spieler sogar eine Art Vaterfigur. "Er sieht nicht nur den Spieler, sondern auch den Menschen dahinter. Davon können sich definitiv einige im Verein eine Scheibe abschneiden." Die Sonsbecker Mannschaft sei tieftraurig über die Geschehnisse der letzten Tage und Wochen und hofft, dass es für den Sportlichen Leiter noch einen Weg zurückgebe. "Denn nur gemeinsam mit unserem neuen Trainer" könne man die gesteckten Ziele erreichen.

Die Spieler machen sich nicht nur für Lohmann stark. So wollen auch, dass Giesen und Peters zurückkommen. So sollen sich "alle Beteiligten überlegen", ob es nicht eine Lösung gebe, um die drei wieder "für den Verein zu gewinnen". Ein Club "lebt von solchen Leuten, Leuten die kein Interesse daran haben, die Arbeit anderer kaputtzumachen, sondern Freude daran haben, gemeinsam neue Dinge aufzubauen."

(PUT)
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