Lokalsport Mit Pop zum Landesliga-Klassenerhalt

Xanten · Saisonstart: Die neue Trainerin hat mit den aufgestiegenen TuS-Handballerinnen in vielen Bereichen gearbeitet.

 Katharina Radtke wird ihre Tore in der kommenden Saison in der Landesliga werfen.

Katharina Radtke wird ihre Tore in der kommenden Saison in der Landesliga werfen.

Foto: TuS Xanten

19 Spielerinnen sollen ihren Teil dazu beitragen, dass die Handballerinnen des TuS Xanten nicht gleich wieder runter müssen. Rund vier Monate ist es her, als die Domstädterinnen voller Vorfreude auf den Landesliga-Aufstieg anstießen. Vor über 20 Jahren hatten TuS-Frauen letztmals in dieser Klasse um Meisterschaftspunkte gekämpft. Andra Pop, die neue Trainerin, ist zum TuS gekommen, um das Team zum Klassenerhalt zu führen.

Die Xantenerinnen haben sich nach der Kräfte zerrenden Aufstiegssaison kaum größere Pausen gegönnt. Zum einen wollten sie Pop besser kennenlernen, zum anderen ist ihnen bewusst, dass sie ab sofort noch mehr investieren müssen, um in der Lage zu sein, mit der Konkurrenz mitzuhalten.

Zwei Spielerinnen sind nicht mehr dabei. Miriam Langenberg hat die Handballschuhe aus gesundheitlichen Gründen vorerst an den Nagel gehängt, Lena Bartussek sich aufgrund ihres Studiums einem Aachener Verein angeschlossen. "Dennoch treten wird gewiss nicht dezimiert in der Landesliga an", sagt Teamsprecherin Lena Brammen, die mit ihren 28 Jahren zu den Älteren im Landesliga-Kader gehört. Vier Neuzugänge sind dazugestoßen. Sofia Peters, Lucy Hammel und Sophia Reichow kommen aus der eigenen Jugend hoch. Julia Arenz, die zuletzt bei Eintracht Duisburg spielte, hat nach einjähriger Pause den Weg zum TuS gefunden. Trainerin Pop, eine ehemalige rumänische Nationalspielerin, gibt als oberstes Ziel den Nichtabstieg aus. Ihre Mannschaft ist überzeugt von den eigenen Stärken.

Brammen: "Die Chancen für den Klassenerhalt stehen ganz gut. Wir haben in den letzten Jahren in Testspielen, im Pokal oder in der Liga immer wieder gezeigt, dass wir in der Lage sind, auf Landesliga-Niveau mitspielen zu können." Zudem habe die Mannschaft eine ansprechende Vorbereitung hingelegt. Gearbeitet wurde in den Bereichen Kraft, Ausdauer, Technik und Taktik. Pop kümmerte sich auch um die Gruppendynamik. So haben die TuS-Handballerinnen, als die Halle vier Wochen geschlossen war, in andere Sportarten wie Kickboxen, Spinning oder Stand-Up-Padling hineingeschnuppert.

Für eine positive Stimmung sorgen obendrein die Testspielauftritte, auch wenn noch nicht alles rund lief. Die Begegnung gegen die GSG Duisburg II endete 24:24, der TV Issum II wurde mit 31:16 bezwungen. Gegen den Bezirksligisten Merkur Kleve waren die Xantenerinnen dann jedoch nicht hellwach genug, so dass sie sich mit einem schmeichelhaften 20:19-Erfolg zufriedengeben mussten. Über die Defizite wurde gesprochen.

Die neue Trainerin ist guter Dinge, dass am kommenden Samstag im ersten Pflichtspiel die Fehlerquote deutlich geringer sein wird. In der Auftaktrunde des Kreispokals wartet auswärts um 19 Uhr Bezirksligist SV Neukirchen. "Die Stimmung ist super. Alle haben die Vorbereitung weitestgehend verletzungsfrei überstanden, so dass wie uns auf die sportliche Herausforderung freuen", sagt Brammen.

(RP)
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