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Fußball Noch zwei Fragen warten auf Klärung

Kreis · Fußball-Kreisliga A: Nachdem die Meisterschaft vor einer Woche zu Gunsten des TuS Xanten entschieden wurde, geht es am letzten Spieltag der Saison noch um den letzten Absteiger und den Teilnehmer an der Relegationsrunde.

 Der TuS Xanten möchte sich zum Saisonausklang gegen Preußen Vluyn noch einmal meisterlich präsentieren.

Der TuS Xanten möchte sich zum Saisonausklang gegen Preußen Vluyn noch einmal meisterlich präsentieren.

Foto: Armin Fischer

Bevor die Fußballsaison in der Kreisliga A ad acta gelegt wird sind noch zwei Fragen zu klären. Die eine betrifft den letzten noch zu ermittelnden Absteiger, die andere kümmert sich um den Teilnehmer an der Relegationsrunde mit den beiden Tabellenzweiten der Kreisliga B-Gruppen.

Borussia Veen wird bei der Lösung ein gehöriges Wörtchen mitsprechen. Die "Krähen", vor Jahresfrist selbst mit dem Etikett "Absteiger" versehen, haben ihr Saisonziel schon seit drei Wochen in der Tasche und dürfen als Tabellenzehnter sogar noch darauf hoffen, die Spielzeit in der oberen Ligahälfte abzuschließen. Ganz anders ergeht es dem TV Asberg.

Die Gäste haben ganz schlechte Karten und stehen mit dem Rücken zur Wand. 31 Punkte sind zu wenig um in der A-Liga zu bestehen. Ein Remis oder ein Sieg in Veen muss also her, doch selbst dann ist der ehemalige Bezirksligist aus Moers noch auf fremde Hilfe angewiesen. Lokalrivale GSV Moers II, einen Rang und einen Zähler besser notiert, hat mit dem Heimspiel gegen die seit dem vergangenen Spieltag gerettete Kamper Alemannia die vermeintlich leichtere Aufgabe zu lösen. Der TuS Asterlagen, mit Heimspiel gegen den Nachbarn VfL Rheinhausen bedacht, kann noch in die Relegation abrutschen, ist vom TV Asberg angesichts der besseren Tordifferenz der West-Duisburger allerdings nur schwerlich zu überholen.

All diese Gedanken und Überlegungen kennt Ulf Deutz. Der Trainer der Veener Borussen hat eine ganz simple Antwort. "Wir sind im Moment gut drauf, und wir werden noch einmal Gas geben", verspricht er. Hört sich nicht gut an für die Gäste aus Asberg, schiebt aber allen Kuriositäten und möglichen Ungereimtheiten im Abstiegskampf einen Riegel vor. Zudem: "Es ist immer schön, mit einem Sieg in die Sommerpause zu gehen!" Die Weisheit stammt nicht aus Veen, sondern ist im Lager des TuS Xanten zu hören. Trainer Gerd Wirtz fände es jedenfalls nicht unpassend, wenn seine Meistermannschaft, die seit dem vergangenen Sonntag den Aufstieg in die Bezirksliga sicher hat, ihre Position auch im Gastspiel bei Preußen Vluyn noch einmal unterstreichen würde. Viel Training hat es in der Woche nicht gegeben, stattdessen hat die Mannschaft am Platz und auf Tour mit dem Planwagen gefeiert. Ein Szenario ist aber noch abzuwenden: Die Preußen haben bereits das Hinspiel am Fürstenberg mit 3:2 zu ihren Gunsten entschieden. Noch ein Erfolg gegen den Meister, und das Vluyner Team dürfte darauf verweisen, als einziger Vertreter der Liga alle sechs Punkte gegen den TuS geholt zu haben.

Wenn es nach Thilo Munkes ginge, könnte die Saison über den morgigen letzten Spieltag hinaus noch verlängert werden. Der Interimstrainer des SSV Lüttingen feierte mit dem 3:0-Sieg gegen den TuS Asterlagen ein überaus gelungenes Debüt auf der Bank und durfte zugleich den Klassenerhalt bejubeln. Jetzt ist der Coach, der zuvor die zweite SSV-Mannschaft in der C-Liga betreut hatte, auf den Geschmack gekommen.

"Wir haben in der Woche voll trainiert", verriet er vor dem Saisonfinale des SSV beim Absteiger TB Rheinhausen. Und erklärte: "Ich möchte die Jungs so gut es geht auf das letzte Spiel vorbereiten." Noch ein erfolgreicher und überzeugender Auftritt, und die Frage nach der weiteren Beschäftigung Munkes' im Verein liegt auf dem Tisch. "Die Entscheidung über den neuen Trainer trifft der Vorstand. Ich freue mich jetzt erst einmal, dass ich das Vertrauen erhalte habe, zwei Spielklassen höher zu arbeiten", gibt er zu Protokoll. Aber er sagt auch: "Ich wäre für Gespräche bereit!"

Der SV Orsoy erwartet morgen Nachmittag den Rumelner TV. Nach dem Spiel soll gemeinsam mit der zweiten Mannschaft am Gildenkamp auf eine erfolgreiche Saison angestoßen werden.

Abschied nehmen heißt es derweil im Lager der Budberger Zweitvertretung. Die Begegnung gegen den FC Meerfeld beendet das langjährige Kapitel in der Kreisliga A. Trainer Michael von Zabiensky steht letztmals an der Seitenlinie und wird nach dem Spielende wohl mit einer Träne im Knopfloch seinen Ausstand geben.

(dk)
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