Fußball Orsoys 1:1 ist für Pomrehn kein Beinbruch

Kreis · A-Liga-Fußball: Das Spiel des Tabellenführers TuS Xanten in Asberg wurde erst wenige Minuten vor dem Anstoß abgesagt.

 1:0 für den SV Orsoy: David Starzynski erzielt hier die Führung für die Hausherren gegen den FC Meerfeld.

1:0 für den SV Orsoy: David Starzynski erzielt hier die Führung für die Hausherren gegen den FC Meerfeld.

Foto: Ostermann, Olaf (oo)

Kaum ist die Sommerzeit da, da spielen Regen und Wind dem Fußball in der Kreisliga A mal wieder einen Streich. Gleich drei Begegnungen fielen am gestrigen Spieltag den schlechten Wetter- und Platzbedingungen zum Opfer. Darunter war auch die Partie des Tabellenführers TuS Xanten beim TV Asberg, wo das Timing der Absage nicht unbedingt das Glücklichste war. Beide Mannschaften hatten sich bereits warm gelaufen, als doch noch die Entscheidung fiel, die Partie ausfallen zu lassen. Während die ebenfalls nicht stattgefundenen Begegnungen in Meerbeck und Vluyn mit dem 15. April bereits einen Nachholtermin erhalten haben, müssen die Xantener noch auf das Datum ihrer erneuten Reise nach Asberg warten.

Dem alles andere als angenehmen Regen und dem böigen Wind mussten sich die Spieler des SV Orsoy stellen. Zu Gast war der Tabellenzweite FC Meerfeld, der mit dem 1:1 (1:1) einen Zähler vom Gildenkamp entführte. "Kein Beinbruch", befand Orsoys Trainer Frank Pomrehn angesichts der widrigen Verhältnisse. "Unter diesen Bedingungen konnte es ja nur ein Kampfspiel werden", entschuldigte er das weitgehende Fehlen spielerischer Delikatessen bei beiden Teams. Die offiziellen Höhepunkte der Partie fanden innerhalb weniger Sekunden statt. David Starzynski erzielte nach einer Viertelstunde die Orsoyer Führung, im Gegenangriff traf Meerfelds Lucas Schmidt in den Winkel des SVO-Gehäuses und ließ Torhüter Adrian Fertykowski keine Chance. Einen Aufreger hatte aber auch der zweite Abschnitt noch zu bieten, als der Ball bereits im Meerfelder Netz zappelte. Erkan Ayna hatte sich nach einem langen Flankenball plötzlich Mutterseelen allein vor dem Tor der Gäste wieder gefunden und seine Chance genutzt, ehe so viel unerwartete Freiheit des grün-weißen Stürmers dem Unparteiischen doch spanisch vorkam. Die Maßnahme des Schiedsrichters, auf Abseits zu entscheiden, mochten verständlicherweise nicht alle im Orsoyer Lager gut heißen.

Ein starker Kontrahent, Fehler in der Defensive und eine gewisse Unfertigkeit, die eigenen Chancen zu nutzen ließen Ulf Deutz eine Erklärung für das halbe Dutzend an Toren, das Borussia Veen vom VfL Rheinhausen eingeschenkt bekam, finden. Das 0:6 (0:2) löste beim Trainer der Mannschaft aus dem Krähendorf allerdings keine Weltuntergangs-Stimmung aus. "Solchen guten Gegenmannschaften treten wir in einigen Situationen noch zu naiv gegenüber", nahm er sein Team in Schutz, das bei drei guten Chancen dem Spiel vielleicht sogar noch eine Wendung hätte geben können. Laurin Werder allerdings ließ kurz vor dem Pausenpfiff die Möglichkeit zum 1:2 aus, zudem scheiterten Dennis Tegeler und Marc Bruns im zweiten Abschnitt.

Auch der SSV Lüttingen trauerte seinen verpassten Chancen nach dem 0:2 (0:1) beim Rumelner TV nach. Trainer Thomas Haal sah Mirko Poplawski, Oliver Tittel und Dennis Lipki in aussichtsreichen Positionen beim Versuch, den möglichen Ausgleich nach Rumelner Führung aus dem ersten Abschnitt zu erzielen allerdings scheitern. Stattdessen musste der SSV-Coach bei einem Lattentreffer der Gastgeber kräftig durchatmen und beim 0:2 in der Nachspielzeit alle Hoffnungen auf ein Remis begraben.

Für den SV Budberg II wird die Lage im Tabellenkeller der Liga immer dramatischer. Im Heimspiel gegen Fichte Lintfort II bezog der Vorletzte eine 1:3 (0:2)-Niederlage. "Im Vergleich zur Vorwoche stimmte aber die Einstellung", sah Trainer Michael von Zabiensky dennoch einen positiven Aspekt. Zudem, so der Coach, falle so manche Entscheidung nun mal nicht eben glücklich für jene Mannschaft aus, die ohnehin schlechte Karten habe. "Das 0:1 roch doch schon schwer nach Abseits", erklärte er und erinnerte noch an ein Foul an Andre Smaniotto, das statt mit Elfmeter lediglich mit einem Freistoß außerhalb des Strafraums geahndet wurde. Den Schuss aus elf Metern erhielt der SVB II dann aber doch noch zugesprochen. Oliver Morawa verwandelte zum 1:2.

(DK)
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