Lokalsport Ossenberg muss sich neu sortieren

Kreis · Fußball-Kreisliga A: Die Concordia hat die letzten beiden Partien verloren. Beim SV Sonsbeck II wurde Johannes Bothen zum Cheftrainer befördert. Morgen geht's für die Rot-Weißen nach Millingen. Der SV Büderich spielt schon heute.

 Hinter Simon Dargel (rechts) und Concordia Ossenberg liegen turbulente Wochen. Morgen geht's für den Aufsteiger nach Asberg.

Hinter Simon Dargel (rechts) und Concordia Ossenberg liegen turbulente Wochen. Morgen geht's für den Aufsteiger nach Asberg.

Foto: Reichwein

Den ersten Trainerwechsel hat die Fußball-Kreisliga A nun also auch schon hinter sich. Und, es traf nicht etwa einen Club, dem das Wasser bis zum Hals steht, sondern ausgerechnet den Tabellenführer SV Sonsbeck II. Thomas Dörrer legte sein Amt aus "persönlichen Gründen" nieder - so die offizielle Version, die der Club verkündete. Nachfolger Dörrers ist Johannes Bothen, bislang spielender Co-Trainer, der bereits zum zweiten Mal in die Bresche springt. Bothen als Nachfolger Dörrers gab's schon mal im November 2015, als Dörrer zum Coach der "Ersten" befördert worden war. Damals übernahm Stefan Kuban nach der Winterpause, diesmal wird Bothen die Zweitvertretung durch die gesamte Saison führen.

Der Auftakt für den neuen Coach findet im Meisterschaftsspiel beim SV Millingen statt. Der Gastgeber hat den Wechsel auf der Sonbecker Trainerbank verfolgt, und denkt sich seinen Teil. "Es muss schon einiges zusammenkommen, wenn die Punkte in Millingen bleiben sollten", sagt Trainer Markus Hierling, der den Kontrahenten noch am letzten Spieltag bei dessen Sieg gegen die DJK Lintfort beobachtet hat. Einen Tag später unterlag sein Team in Rumeln und büßte dabei auch noch Max Pullich ein, der die Ampelkarte zu sehen bekam und daher am Sonntag fehlen wird.

Nach zuletzt sieben Punkten aus drei Begegnungen hat sich der SV Orsoy auf den neunten Rang vorgearbeitet. Mit einem Sieg bei Schlusslicht TuS Asterlagen könnte der nächste Satz in der Tabelle gelingen. Wäre da nicht das "Orsoy-Phänomen", vor dem Trainer Igor Draganov warnt. "Von oben können wir jeden schlagen", erklärt er. "Aber gegen die Mannschaften von unten vergessen wir wieder alles und verlieren solche Spiele. Auch in Asterlagen werden wir nicht mit links gewinnen". Adem Ak, Fatih Sanverdi und Dawid Stasiewicz sollten nach Erkrankung oder Urlaub wieder im Kader stehen.

Turbulente Wochen liegen hinter Concordia Ossenberg. Erst gab's ein 0:3 in Alpen mit drei Platzverweisen für den Aufsteiger, dann das 2:3 gegen den Mitaufsteiger aus Hohenbudberg, das der A-Liga-Neuling ebenfalls in Unterzahl beendete. Vor dem Gastspiel beim TV Asberg muss Trainer Björn Quint folglich erst einmal sortieren: Jonas Baumbach und Patrick Utech dürfen nach ihren Gelb-Roten Karten aus Alpen wieder mitmachen, Jonas Furthmann muss dagegen seine Spielsperre abbrummen. Er darf neben seinem Bruder Alexander Platz nehmen. Ossenbergs Keeper ist noch bis in den Oktober hinein gesperrt.

Zwölf Tage Zeit hatte der TuS Xanten, um das 0:8 beim VfL Rheinhausen zu verdauen. Trainer Torsten Weist und sein nur zu zehnt angetretenes Team haben sich geschüttelt und werden sich im Heimspiel gegen Preußen Vluyn neu aufstellen. Sebastian Kaczmarek, Pascal Seitz und Gelb-Rot-Sünder Jan Rütges stehen wieder zur Verfügung.

Borussia Veen hat sich dank seines ersten Saisonsieges schon auf Sichtweite an die Domstädter herangearbeitet. Auch die DJK Lintfort, die mit dem Handicap von drei Platzverweisen aus dem Sonsbeck-Spiel anreist, steht nur noch einen Zähler über dem Team von Trainer Christian Hauk und könnte bei einem Veener Heimsieg überholt werden. "Das 4:1 in Schaephuysen war gut für unser Selbstvertrauen", sagt der Coach, warnt aber im gleichen Atemzug, die Nase jetzt nicht zu hoch zu tragen. "Wir verteilen immer noch zu viele Geschenke", lautet seine Aussage. Kevin Holz hat sich nach langer Verletzungspause mit einem Torerfolg zurückgemeldet, dürfte angesichts des Trainingsrückstands aber noch mit einem Platz auf der Bank vorliebnehmen. Der Einsatz von Nils Gietmann steht nach einer Knieverletzung auf der Kippe.

Der SV Büderich darf sich schon am heutigen Abend wieder in seiner Kuschelecke einrichten. In der ersten Partie des neunten Spieltags wird um 19.30 Uhr das Heimspiel des Neulings gegen den Rumelner TV angepfiffen. Viermal bislang sind Gästemannschaften zum kleinen Aschenplatz auf der Anlage im Weseler Westen angereist, und viermal mussten sie auch mit langen Gesichtern wieder abfahren. Für den Aufsteiger aus Büderich ist der kleine Platz nicht nur zur Wohlfühloase geworden, sondern Garant für seinen elften Tabellenplatz. Zehn seiner bislang elf Punkte holte das Team um Trainer Stefan Tebbe daheim. Der Coach muss allerdings auf Florian Fuhrmann verzichten, der nach Roter Karte weiterhin gesperrt ist.

(DK)
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