Lokalsport Pokal-Aus durch Klassenunterschied

Budberg · Frauenfußball-Niederrheinpokal: 0:5-Niederlage gegen Borussia Bocholt.

Schon mit dem Anpfiff hatte Borussia Bocholt gestern Abend auf der Platzanlage des SV Budberg keinen Zweifel daran gelassen, wer die höherklassige Mannschaft im Viertelfinale des Niederrhein-Pokals war. Die Fußballerinnen aus der Regionalliga setzten dieGastgeberinnen von Beginn an gehörig unter Druck. "Der Gegner hat in den ersten 30 Minuten alles dafür getan, dass man den Klassenunterschied auch sieht", bilanzierte SVB-Trainer Daniel Kühn.

Das frühe Pressing zeigte Früchte und schnell war geklärt, wer ins Halbfinale gegen den SV Walbeck einzieht. Am Ende war der Niederrheinligist mit der 0:5 (0:4)-Niederlage noch gut bedient. Immerhin hatte es nach einer halben Stunde schon vier Mal im Kasten von Sabrina Fricke geklingelt. "Wir hatten die richtige Einstellung, alles in die Waagschale zu werfen. Bocholt hatte aber noch eine bessere Qualität und war sehr zielstrebig", sagte der Übungsleiter. In den ersten zehn Minuten hatte der Tabellenzweite der Regionalliga mehr Spielanteile, münzte sein Übergewicht aber nicht in Tore um. Danach ging alles ganz schnell. Alessandra Vogel legte sich den Ball an der linken Strafraumkante auf rechts. Ihr Abschluss schlug in den rechten Winkel ein (14.). Unmittelbar darauf nutzte Alina Stallmann einen halbherzig geklärten Ball zum 2:0 (15.). Friederike Böggering machte mit einem Doppelpack dann schon alles klar (22./27.).

Daniel Kühn und sein Trainerkollege Marek Baranowski waren froh, dass sich ihre Elf danach nicht hängen ließ und die Gäste einen Gang zurückschalteten. "Wir mussten uns in der Halbzeit-Pause noch mal für die zweiten 45 Minuten motivieren", gab Kühn zu. Die Budberger Offensive konnte nur selten Akzente setzen, auch wenn Sturmspitze Nadine Spitalar trotz Blessuren auf die Zähne gebissen hatte und mit aufgelaufen war. Fünf Minuten vor Abpfiff fiel dann noch der fünfte Gegentreffer.

"Wir sind realistisch und können das Ergebnis gut einordnen", zeigten sich die Budberger Verantwortlichen keinesfalls enttäuscht.

SV Budberg: Fricke, Peetz, Wirtz, Heinen, vom Eyser, Brandt (70. Meyer), Kimpeler (57. Faupel), Schmitz, Engbers, Schneider (77. Steffans), Spitalar.

(sfk)
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