Fußball Reifeprüfung in Orsoy: Wirtz-Elf soll sich am Sonntag warm anziehen
Kreis · A-Liga-Fußball: Der SVO gibt sich vor dem Duell gegen den Spitzenreiter selbbewusst. Borussia Veen möchte im Abstiegskampf abermals punkten.
So spricht ein selbstbewusster Trainer. "Es wird eine Reifeprüfung sein", sagt Frank Pomrehn, der Coach des SV Orsoy. Allerdings, die Prüfung soll nicht sein Team ablegen, sondern der der Spitzenreiter der Kreisliga A, der TuS Xanten. Das Duell der Mannschaften der Stunde steht am Sonntag in Orsoy auf dem Programm. Und für Pomrehn ist klar: Wo, wenn nicht noch auf dem Rasen am Gildenkamp, könnte der Tabellenführer straucheln?
Dass der Kontrahent vom Fürstenberg durchaus mit dem nötigen Respekt auf seine Mannschaft blickt, ist dem Coach in den vergangenen Wochen nicht entgangen. "Die Xantener haben sich unser Spiel gegen den FC Meerfeld ganz genau angeschaut", weiß Pomrehn. Im Lager der Orsoyer, die ebenfalls wie der TuS in diesem Jahr noch nicht bezwungen wurden, musste die Medizinabteilung nach dem 2:1-Sieg beim MSV Moers auf den Plan treten. Dustin Brands (Leiste) und Robin Morawa (Knie) verließen vorzeitig das Feld, Matthias Morawin hielt zwar durch, musste nach einem Tritt auf die Achillesferse aber auf die Zähne beißen. "Ich hoffe, dass die Drei dabei sind", glaubt Pomrehn an den Ehrgeiz seiner Spieler. Auf Xantener Seite ist man sich der Bedeutung der Partie ebenfalls bewusst. "Wenn wir beide Spiele gewinnen, sind wir schon einen ganz wichtigen Schritt weiter", hatte Trainer Gerd Wirtz vor dem Nachholspiel in Asberg während der Woche erklärt. Die erste Übung ist gelungen: In Asberg gab es am Mittwoch einen 2:0-Erfolg, der den Xantenern einen Sechs-Punkte-Vorsprung vor dem einzig verbliebenen Verfolger VfL Rheinhausen beschert hat. Beide Mannschaften werden sich am 3. Mai am Fürstenberg zum großen "Show Down" gegenüber stehen. In Orsoy sind den verletzten Sebastian Giltjes und Roberto Lufrano wohl nicht dabei.
Den zweiten Matchball gegen einen Konkurrenten aus der Abstiegsregion möchte Borussia Veen verwandeln. Nach dem 4:0-Sieg in Asterlagen erwartet das Team um Trainer Ulf Deutz mit dem TB Rheinhausen den Vorletzten. Die Distanz zu den Gästen könnte mit einem dreifachen Punktgewinn schon auf acht Zähler ausgebaut werden. - Den Schwung des nicht von allen erwarteten 2:1-Sieges über Meerfeld will der SSV Lüttingen mit zum Gastspiel beim VfB Homberg II nehmen. "Das ist ein vergleichbares Kaliber wie das Meerfelder Team", sieht Trainer Thomas Haal seine Auswahl einmal mehr nicht chancenlos an. Die Voraussetzung dafür: "Wir dürfen die guten Eigenschaften, die wir gezeigt haben, nicht zu Hause vergessen." - Auf die positiven Aspekte des vergangenen Spieltags baut auch Michael von Zabiensky, der Trainer des auf den letzten Tabellenrang abgerutschten SV Budberg II. "Aufgeben werden wir uns nicht, das hat das Spiel in Vluyn ganz deutlich gezeigt, selbst wenn wir knapp verloren haben", spricht der Coach seinem Team vor dem Gastspiel des MSV Moers schnell noch einmal Mut zu. Das Ziel liegt vor Augen, die Mannschaft aus Asterlagen, deren Platz 15 von Zabiensky in der Endabrechnung übernehmen möchte, liegt nur vier Zähler entfernt.
