Die Gäste machten zunächst vieles richtig. Beide Kontrahenten "stritten" sich auf einem ordentlichen Niveau mit Hingabe und Kampf. Die stark abstiegsgefährdeten Gastgeber zeigten Einsatz (6:6), aber Neukirchen bekam immer mehr Zugriff auf die Begegnung. Die Defensive wurde sichtlich stabiler, Torwart Dominik Köller leistete seinen Beitrag zum Aufschwung. Neukirchen hatte in der Folgezeit die Kontrolle übernommen, auch weil die Szenen in der Offensive konsequent abgeschlossen wurden. Der Gast führte schon mit 12:7 in der 19. Minute.

"Meine Jungs haben sich wohl schon auf der sicheren Seite gesehen", ärgerte sich Trainer Jörg Förderer später, der mit ansehen musste, wie seine Mannschaft das Zepter ohne Not aus der Hand gab. Die SVN-Spieler produzierten bis zum Pausenpfiff zahlreiche technische Fehler oder nahmen sich überhastete Würfe. Selbst das Defensivgebilde brach zusammen. Neukirchen zeigte Nerven und war nicht imstande, den Abwärtstrend zu stoppen. Lobberich legte bis zur Halbzeit einen satten 11:3-Torelauf hin.

Der Gast tat nach dem Seitenwechsel alles. Mit einem nun starken Mike Zidorn zwischen den Pfosten versuchte Neukirchen wieder in die Spur kommen. Der Kampf stimmte fortan, zumindest in der Abwehr. Im Angriff lief vieles weiterhin nicht nach Wunsch. Insbesondere die Rückraumspieler, mit Ausnahme von Daniel Peters, blieben vieles schuldig. "Wir haben hier zwei Punkte verschenkt", wetterte Jörg und schob hinterher:"Die unnötigen technischen Patzer sind unerklärlich."

Tore: Peters (8), Kaplanek (4), Behmer (2/1), Miller, Beutelt, Bartnik, Fietze (je 2), Ginters, Kühn, Pannen.