Lokalsport Schaulaufen zum Klassenerhalt

Kamp-Lintfort. · Basketball-Regionalliga: Schon vor dem letzten Saison-Spiel stand fest, dass die BG Lintfort nicht mehr absteigen wird.

 Maximilian Middeldorf (2. von links) und Lennart Boner (rechts) verbleiben mit der BGL in der 1. Regionalliga.

Maximilian Middeldorf (2. von links) und Lennart Boner (rechts) verbleiben mit der BGL in der 1. Regionalliga.

Foto: Kempken

Riesenjubel bei der BG Lintfort: Der Vorjahres-Aufsteiger schaffte am letzten Spieltag den Klassenerhalt in der 1. Basketball-Regionalliga. Das befürchtete Endspiel blieb der Mannschaft von Trainer Tobias Liebke sogar erspart. Weil der direkte Konkurrent Telekom Baskets Bonn II am späten Samstagnachmittag schon zu Hause gegen die ART Giants Düsseldorf verloren hatte, konnte der BGL nichts mehr passieren. So wurde das anschließende Heimspiel gegen die AOK Ballers Ibbenbüren zum entspannten "Schaulaufen" für die Hausherren, das mit einer 66:82 (32:49)-Niederlage endete.

Etwa 650 Zuschauer waren am Abend in die Glückauf-Halle gekommen, nachdem sie online das erlösende Ergebnis aus Bonn erfahren hatten, um mit der BGL zu feiern. Und wenn auch das Ergebnis aus Sicht des Heimteams nicht stimmte, so bekamen die Fans zumindest ein gutes Spiel geboten. Das lag auch an den Gästen, die "Vollgas" gaben, anstatt sich für das anstehende Finale im WBV-Pokal zu schonen.

Nach einer ausgeglichenen Startphase kamen die Ostwestfalen richtig ins Rollen und setzten ihren starken Lauf, der während der Rückrunde eingesetzt hatte, nochmals fort. Ibbenbüren nutzte seine Chancen mit großer Sicherheit und setzte sich mit einem 11:0-Lauf erstmals ab. Bei einem BGL-Rückstand von 14 Zählern hatte sich das Spiel "eingependelt". Nun trafen beide Teams im etwa gleichen Rhythmus, ohne sich noch groß weh zu tun.

Nach dem Seitenwechsel unternahmen die Lintforter zwar noch einmal den Versuch, heranzukommen, blieben dabei aber bis auf einen Moment, als das Minus einstellig wurde, erfolglos. Am Ende gewann Ibbenbüren verdient, um anschließend mit den Hausherren noch auf deren Klassenerhalt anzustoßen.

"Wahnsinn. Das ist alles nicht in Worte zu fassen", freute sich Erfolgscoach Tobias Liebke über den viel umjubelten Klassenerhalt und meinte weiter: "Ich bin so unfassbar stolz auf die Mannschaft und auf alle, die hier mit angepackt, organisiert und geholfen haben. Diese Liga war für uns völliges Neuland. Und wir können zu Recht sagen, dass wir uns auf und neben dem Feld mehr als achtbar geschlagen haben. Jetzt machen wir ein paar Tage gar nichts und lassen die Saison sacken. Und dann schauen wir, wie es weitergeht."

Punkte: Boner (15), Ti. Achtermeier (14), Schmak (10), Feige (9), Schwich (7), Th. Achtermeier (5), Krüger, Middeldorf (je 3).

(RP)
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