Reitsport Schneider siegt in Ursel knapp im S-Springen

Xanten · Beim zweitägigen Late-Entry-Turnier auf dem Tünglerhof der Familie Miss in Xanten wurde bis zur letzten Prüfung spannender Springsport gezeigt. Zwei Goldschleifen gingen an Volker Höltgen.

 Turniergastgeber Stefan Miss beendete gestern das L-Springen mit Con Casco auf dem zweiten Platz.

Turniergastgeber Stefan Miss beendete gestern das L-Springen mit Con Casco auf dem zweiten Platz.

Foto: Armin Fischer

Die Wertnote von 8,5 (9 = sehr gut), die die Richter August Exeler und Hermann Cappell am ersten Tag des "Late Entry-Turniers" auf dem Xantener Tünglerhof in der mittelschweren Klasse vergaben, erlaubten einen tiefen Einblick in die Ausbildung und Eignung des fünfjährigen, in den Niederlanden gezogenen Sohnes des Campbell VDL. Im Sattel saß der für die Reitsportgemeinschaft Niederrhein startende Bastian Kuckartz, der den Hengst an die Spitze ritt. Eine Wertnote, von der Hausherr und Turnierveranstalter Stefan Miss auf der gemeinsam mit seinem Vater gezogenen Loccorotondo Tochter Lilly (WN 7,1) noch ein stückweit entfernt war. Doch war Rang zehn kein Beinbruch.

Schließlich sollten in Springpferdeprüfungen, in denen besonders auf Technik sowie Rittigkeit des Pferdes geachtet wird, ihrem Alter entsprechend an den Springparcours herangeführt werden. Daher hat die sechsjährige Fuchsstute noch genügend Zeit, sich an den Parcours zu gewöhnen. Überhaupt standen die Springpferdeprüfungen im Mittelpunkt des ersten Turniertages. In diesen reihte sich auch die vom Keppelner Hans-Gerd-Terhoeven Urselmans gezogene Stute Hötzenhof Cassiopeia (Calido I/Camiros) ein, mit der er am Wochenende auf den Meisterschaften des Kreispferdesportverbandes Kleve als erfolgreichster Züchter des Turniers geehrt worden war. Auch dieses Mal saß sein Sohn Jens im Sattel der fünfjährigen, mit der er die Springpferdeprüfung der Klasse A** (WN 8,4) anführte. Eine ansprechende Wertnote, die auch Judith Emmers (Asperden-Kessel) auf dem Holsteiner Hengst Christo (Cristo/Corrado I) die Springpferdeprüfung auf L-Niveau erhielt. Fehlerfrei lenkte zudem Lokalmatadorin Kira Meißner den Wallach Good Mood (Excenel V/Simply) in dem anschließenden L-Springen (45.93 Sekunden) über die von Parcourschef Andreas Hollmann erstellten Hindernisse und kam auf Rang drei. Die Goldschleife musste sie dem Monheimer Volker Höltgen (Casita, 0.00/44.53) überlassen. Auch im M*-Springen gelang ihm auf Casita (0.00/47.35) der Sieg.

Höhepunkt des Turniers war zweifellos die Prüfung der Klasse S, zu der auch gestern die Halle ebenso perfekt vorbereitet worden war. Ein Springen, in dem auch der 15-jährige für den RFV Xanten reitende Matthias Schmitz erstmals im Sattel von Pantani an den Start ging. "Matthias hat sein Ziel, erst ein mal durch den S-Parcours zu kommen, mit Bravour umsetzen können", sagte Pressewart Hans-Jürgen Bruckmann. Es gewann denkbar knapp Felix Schneider, Ostenhof, auf Bibi Blocksberg (0.00/60,70) vor der Monheimerin Petra Höltgen (0.00/60.74) mit Carera, wobei Christina Mölders (RFV Xanten) auf Cisco (12.00/61.63) Rang zwölf belegte.

(SD)
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