Lokalsport Scuderi warnt seine Elf vor Niederwenigern

Sonsbeck · Fußball-Landesliga: Sonsbeck korrigiert sein Saisonziel, verliert aber den Aufstieg nicht aus den Augen.

 Niklas Maas (vorn) muss wohl noch pausieren.

Niklas Maas (vorn) muss wohl noch pausieren.

Foto: armin fischer

Der SV Sonsbeck nimmt eine Zielkorrektur vor. Nach den sechs Punkten aus den letztenvier Begegnungen sehen sich die Kicker von Trainer Sandro Scuderi aktuell nicht in der Lage, einen Rückstand von zehn Zählern auf Tabellenführer SV Straelen in den verbleibenden noch neun Partien bis zum Saisonende aufholen zu können. Nun peilen die Sonsbecker die "Vize-Meisterschaft", also den zweiten Tabellenplatz an, der möglicherweise auch noch den Weg in die Verbandsliga ebnet. Ein erster Schritt in diese Richtung könnte ein Sieg gegen die Sportfreunde Niederwenigern bedeuten, die am Sonntag um 15 Uhr im Willy-Lemkens-Sportpark gastieren.

Sonsbeck (49 Punkte), aktuell mit zwei Zählern Rückstand auf Rot-Weiß Oberhausen II (51) und einem Punkt weniger als der VfL Rhede (50) auf Position vier in der Tabelle lauernd, sieht sich nach einem "Tiefausläufer" aus den beiden Niederlagen in Repelen (1:2) und beim SV Straelen (0:3) wieder auf dem Weg der Besserung. Trotz der Niederlage bei seinem früheren Team in Straelen, vor allem aber nach dem 2:0-Auswärtserfolg am Mittwoch Abend in Buchholz, hat Scuderi eine deutlich verbesserte Einstellung seiner Schützlinge festgestellt. "An diese Mentalität müssen wir weiter anknüpfen. Das gelingt uns am besten mit einem Sieg auf eigenem Platz, wo wir noch immer ungeschlagen sind", sagt der Sonsbecker Coach. Allerdings sieht er auch die Gefahr, dass seine Spieler den Gegner aus dem äußersten Südwesten der Stadt Essen unterschätzen. "Wir haben uns in der Hinrunde nicht leicht getan. Zwar haben wir das Spiel in Niederwenigern mit 2:0 gewonnen, aber das war ein ganz hartes Stück Arbeit", erinnert er sich.

Außerdem sind die Essener für ihn eine unberechenbare Größe. Zuletzt unterlagen sie mit 1:2 daheim gegen den Duisburger SV. "In der Tabelle sind sie seit dem Hinspiel ziemlich weit abgerutscht. Damals haben sie mit Mann und Maus ihr Heil in der Offensive gesucht. Mit nur noch drei Punkten Vorsprung auf Tabellenrang 15 werden sie möglicherweise nun vorsichtiger antreten. Das muss aber nicht bedeuten, dass sie sich bei uns nur noch hintenrein stellen werden.", so Scuderi weiter. Von seiner eigenen Hintermannschaft erwartet er, dass sie keine Chancen der Gäste zulässt. "Und vorn haben wir die Spieler, die sich immer auch selbst Möglichkeiten erarbeiten", weiß der Übungsleiter der Rot-Weißen.

Ein Einsatz für den Rekonvaleszenten Niklas Maas kommt möglicherweise noch zu früh, Sebastian Leurs fehlt weiterhin gesperrt. Ansonsten hat Scuderi seinen kompletten Kader beisammen.

(NJ)
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