Lokalsport Sonsbeck II und Budberg bereiten sich auf die Kreisliga A vor

Budberg/Sonsbeck · Fußball-Bezirksliga: Für den SVB ist der Abstieg eigentlich unvermeidbar. Auch beim SVS schwindet der Glaube an den Klassenerhalt.

Sieben Zähler holte der SV Sonsbeck II aus den letzten drei Spielen. Das ist wahrlich keine Statistik eines Absteigers. Dennoch ist der Abstand auf einen Platz, der zum Verbleib in der Bezirksliga berechtigt, von sieben auf neun Punkte angewachsen. "Das ist schon richtig ärgerlich", findet Trainer Thomas Dörrer. Er ist sich sicher, "dass wir eigentlich die Qualität für die Liga haben." Doch die Hypothek, die die Sonsbecker aus der so schwachen Hinrunde mitgenommen haben, scheint zu groß. "Am Ende zählen dann nur die Fakten. Und da sieht alles nach einem Abstieg in die A-Liga aus", muss Dörrer zugeben.

Am Sonntag nun ist der Tabellendritte SV Scherpenberg zu Gast in Sonsbeck. Dabei wollen die Hausherren zumindest vor der Partie nicht mehr auf die Tabelle schauen. Es gehe in erster Linie darum, die letzten Spiele gut zu bestreiten und so eine positive Stimmung für die kommende Saison aufrecht zu erhalten, sagt der Trainer. Gegen die starken Scherpenberger sieht Dörrer sein Team keineswegs chancenlos. Die Mannschaft hat in den letzten Wochen gezeigt, wozu sie fähig ist. "Wenn der Gegner nicht die volle Konzentration aufbringt und wir uns reinhängen, ist ein Sieg drin", glaubt der Coach. Angespannt ist allerdings die Personalsituation. Thomas van de Loo, Hendrik Terlinden und Frank Vermöhlen sind privat verhindert. Elias Merkel sitzt nach seiner gelb-roten Karte eine Sperre ab. Immerhin kehren mit Sebastian Hulstein, Johannes Bothen und Marvin Braun drei Alternativen in den Kader zurück.

Ähnliche Töne wie aus Sonsbeck gibt es auch beim SV Budberg zu hören. Holt der SVB am Sonntag nicht drei Punkte auf einen Nichtabstiegsplatz auf, ist der Gang in die Kreisliga A besiegelt. Daher rückt bereits die kommende Spielzeit in den Fokus. "Wir werden in den nächsten Spielen einiges ausprobieren. Das heißt in erster Linie, dass wir risikoreicher Fußball spielen wollen. Wir werden wohl mehr Torchancen zulassen, wollen aber eben auch mehr Gefahr in der Offensive entwickeln", sagt Trainer "Patty" Jetten. Morgen ist sein Team zu Gast beim bereits feststehenden Absteiger SV Veert - eine der wenigen Mannschaften, gegen die der SVB im Laufe der Spielzeit einen Sieg einfahren konnte. Im Hinspiel hatte es einen deutlichen 4:0-Erfolg gegeben. Der Trainer hat bei seiner Mannschaft mittlerweile eine "gute Lockerheit" ausgemacht, die sich positiv auswirken könnte. "Die Hemmung, die wir hatten, ist jetzt raus. Wir wollen alle mit einem guten Gewissen in die Sommerpause gehen. Das kann für die nächste Saison wichtig sein", meint Jetten. Immer noch zu kämpfen hat der Coach allerdings mit der Personalsituation. Am Sonntag müssen die Budberger erneut sechs Ausfälle kompensieren. "Das ist schon Wahnsinn, wie sich das durch die gesamte Saison zieht. Sowas habe ich als Trainer noch nicht erlebt", so Jetten, der hofft, "dass wir dieses Pech" nicht mit in die nächste Spielzeit nehmen.

(jhei)
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