Fußball Sonsbecker 0:3-Pleite

Die Hamborner "Löwen" haben den Landesliga-Fußballern des SV Sonsbeck gestern die höchste Saison-Niederlage beigebracht. 0:3 hieß es am Ende. Andre Trienenjost erzielte alle Treffer.

Das Schreckgespenst im Strafraum des Fußball-Landesligisten SV Sonsbeck hieß gestern Andre Trienenjost. Den Stürmer der Hamborner "Löwen", die den Tabellenführer zum Spitzenspiel zu Gast hatten, bekam die Defensive der Rot-Weißen im Stadion "Am Holtkamp" vor rund 800 Zuschauern nie in den Griff. Gegen die Elf von Trainer Horst Riege, die bis dato in 17 Begegnungen erst neun Tore hatte hinnehmen müssen, traf Trienenjost gleich dreimal. Die Gäste verloren mit 0:3 (0:1) und kassierten im Duisburger Norden ihre höchste Saison-Pleite. Der Vorsprung auf den Tabellenzweiten 1. FC Bocholt, der 3:1 in Klosterhardt gewann, verringerte sich auf fünf Punkte.

Schikofsky rein, Plachta raus

Coach Riege hatte sich vor der Partie so seine Gedanken gemacht und mit Thorsten Schikofsky einen weiteren Defensivakteur in die Anfangself beordert. Für den erfahrenen Abwehrrecken musste Stürmer Georg Plachta weichen. Als einzige echte Spitze ging Daniel Beine auf den tiefen Rasen. Manfred Wranik und Lutz Pastoors sollten ihn abwechselnd ganz vorne unterstützen. Die Taktik ging nicht auf, weshalb sich der Trainer nach dem Schlusspfiff eine Mitschuld an der Schlappe eingestand. Gleichwohl nahm er seine Mannschaft in die Pflicht, die die Entschlossenheit vor dem Gehäuse der Hausherren vermissen ließ. In der personell verstärkten Hintermannschaft stimmte die Abstimmung zu häufig nicht. Und die Sonsbecker kamen mit der massiven Deckung der "Löwen" nicht zurecht. Die Tabellendritte ging zudem im Mittelfeld kompromissloser zu Werke. Nichtsdestotrotz hatte der Spitzenreiter durchaus seine Torchancen. Die größten vergaben Andreas Isailovic (24.). und Beine (37.). Da stand es schon 0:1. Nach einem Abschlag von Keeper René Staron und verunglückten Kopfball von Levin Deymann musste Schikofsky Angreifer Trienenjost in der 19. Minute gewähren lassen. Der SVS hatte vor dem Wechsel mehr vom Spiel. Vor allem Pastoors hinterließ einen bleibenden Eindruck. In Hälfte zwei sollte die Effektivität her.

Eine verdiente Niederlage

Doch daraus wurde nichts. Sonsbeck schaffte es nicht, Hamborn über einen längeren Zeitraum unter Druck zu setzen. Auf der anderen Seite sorgte Trienenjost in der 77. Minute für die Entscheidung. 120 Sekunden später markierte er dann gegen aufgerückte Gäste seinen 16. Saisontreffer. "Wir haben verdient verloren", gab Horst Riege zu.

(RP)
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