Fußball Sonsbecker Aufholjagd schon wieder gestoppt

Sonsbeck · Oberliga-Fußball: Der SVS unterlag gestern dem SC Kapellen-Erft mit 2:4. A-Junior Jonas Grüntjens debütierte zwischen den Pfosten. Seine Premiere in der Oberliga-Mannschaft des SV Sonsbeck hatte sich Jonas Grüntjens doch anders vorgestellt.

 Felix Terlinden (vorne) schoss gestern das zwischenzeitlich 2:1 für die abstiegsgefährdeten Sonsbecker.

Felix Terlinden (vorne) schoss gestern das zwischenzeitlich 2:1 für die abstiegsgefährdeten Sonsbecker.

Foto: Olaf Ostermann

Seine Mannschaft verpasste es, Kapellen-Erft mit in den Abstiegssumpf zu ziehen. Zudem weist das Team von SW Essen, das auf dem ersten Nichtsabstiegsplatz steht, nun wieder drei Punkte Vorsprung auf den SVS auf. "Wir haben den Gegner zu Toren eingeladen und gerade in der zweiten Hälfte nicht gut gestanden", resümierte Geist, der sich maßlos über den verschossen Strafstoß kurz vor dem Ende ärgerte. Hätte Bastian Grütter den Elfmeter beim Stand von 2:3 verwandelt (86.), hätte die Partie wohl unentschieden geendet. Für Grütter persönlich war's ein Spiel mit Höhen und Tiefen. Der defensive Mittelfeldakteur ermöglichte zunächst mit einem unglücklichen Eigentor das frühe 1:0 für die Gäste (4.). 32 Minuten später bereitete Grütter dann mit einem Zuckerpass in die Schnittstelle der SC-Abwehr das 2:1 für die Sonsbecker durch Felix Terlinden vor. Dass der Sonntag für ihn vollends gelaufen war, lag auch daran, dass Stephan Schneider als erster Sonsbecker Strafstoßschütze in der Schlussphase nicht schießen wollte, und Grütter Verantwortung übernahm. Doch tauchte eben Keeper David Platen in die richtige Ecke ab und hielt den Elfmeter. Ein Kontertor durch Robert Wilschrey brachte die Entscheidung (89.).

In der ersten Hälfte lief zwar nicht alles nach Plan für die Hausherren, aber der SVS konnte eine Pausen-Führung erzielen. Der Ausgleich fiel nach einer Ecke. Fabian Wenten verlängerte in die Mitte des Strafraums, wo Robin Schoofs, der mit Lukas Vengels sowie Michael Müller die Dreierkette bildete, richtig stand und mit einem satten Schuss den Ausgleich markierte (36.).

Das 1:1 fiel in der stärksten Phase des SVS. Die Geist-Elf kombinierte und setzte Kapellen-Erft unter Druck. Belohnt wurden die Gastgeber zudem mit dem 2:1 (36.). Eigentlich hätten die Sonsbecker nach der Pause mit breiten Brust auf den Rasen zurückkehren müssen. Das Gegenteil war jedoch der Fall. Sie ließen sich den Schneid abkaufen. Zu oft ging die Ordnung verloren. Die Spieler aus Kapellen-Erft hatten zu viele Freiräume. Spielerisch lief fast nichts mehr zusammen. Als logische Konsequenz fielen die Gegentore durch zweimal Benjamin Schütz (69./80.) und eben Wilschrey. Sieben Partien hat der SVS nun noch Zeit, um vier Mannschaften hinter sich zu lassen.

(RP)
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