Fußball Sonsbecker müssen im Spiel beim Spitzenreiter Abwehr umbauen

Sonsbeck · Oberliga-Fußball: Im ersten Aufeinandertreffen mit der SSVg Velbert wurde der SVS vorgeführt. Morgen soll's auswärts besser laufen. Robin Schoofs und Ajdin Mehinovic stehen in der Startelf.

 Robin Schoofs (rechts) kehrt morgen in Velbert in die Sonsbecker Anfangsformation zurück.

Robin Schoofs (rechts) kehrt morgen in Velbert in die Sonsbecker Anfangsformation zurück.

Foto: Dietrich Janicki

Ajdin Mehinovic hatte in seinem zweiten Einsatz für die Oberliga-Fußballer des SV Sonsbeck maßgeblichen Anteil daran, dass die Rot-Weißen in Nievenheim einen Last-Minute-Sieg bejubeln konnten. Als Einwechselspieler gab er die Vorlage zum 2:1 durch Marvin Hitzek. Am Sonntag beim bereits enteilten Spitzenreiter wird der Neuzugang erstmals von Beginn an für die Rot-Weißen auflaufen. "Er soll so lange spielen, wie ihn die Füße tragen", sagte Trainer Thomas Geist vor der schweren Partie bei der SSVg Velbert, in der der SVS eigentlich nur gewinnen kann.

Vor allem gilt es für die Gäste, die Schmach aus dem Hinspiel zu tilgen, als der Regionalliga-Absteiger die Sonsbecker regelrecht vorführte. Mit der 0:5-Pleite war die Geist-Elf sogar noch gut bedient. "Die Velberter haben uns bis auf die Unterhose ausgezogen", erinnerte sich Geist und meinte weiter: "Wir müssen am Sonntag alles anders machen, wenn wir eine Chance haben wollen. Wir treffen auf die mit Abstand spielstärkste Mannschaft der Oberliga." Der Trainer ist überzeugt, dass seine Schützlinge diesmal mit Unterhose den Platz verlassen werden: "Wir planen keinen Betriebsausflug, sondern wollen schon etwas mitnehmen." Sein Team dürfte gestärkt aus der Nievenheim-Partie gehen. Neben den drei Zählern, mit denen der SVS den Rückstand zum rettenden 14. Platz, den weiterhin SW Essen einnimmt, wieder auf zwei Punkte minimierte, tankte der Tabellenviertletzte auch neues Selbstbewusstsein. Geist belohnte seine Elf mit einem trainingsfreien Dienstag und bat die Spieler stattdessen, individuell auszulaufen. Dennoch muss der Nievenheim-Erfolg, der als erster Sonsbecker Auswärtssieg in der Saisonstatistik auftaucht, schnell aus den Köpfen raus. Die Velberter haben einen Lauf und werden der um den Klassenerhalt kämpfenden SVS-Mannschaft alles abverlangen. Auf die Abwehr wird Schwerstarbeit zukommen. Umso mehr beschäftigte sich der Trainer in seinen Gedenkenspielen in dieser Woche mit der Defensive, weil ihm morgen zwei Stammkräfte nicht zur Verfügung stehen. Michael Müller muss wegen seiner Ampelkarte eine Partie, Lukas Vengels, der Rot wegen einer Notbremse zu sehen bekam, zwei Begegnungen aussetzen.

So wird Robin Schoofs in die Startformation zurückkehren. Geist ließ offen, wie er in Velbert hinten taktisch agieren möchte. Fabian Wenten, Marvin Hitzek oder Timo Kürten wären Kanidaten für die Viererkette. Womöglich kommt auch Jan-Paul Hahn in Frage, der im Abschlusstraining vorm Nievenheim-Spiel umgeknickt war. Ob er morgen im Kader steht, entscheidet sich kurzfristig. Die Offensivspieler Sebastian Santana sowie Jonas Gerritzen müssen weiterhin passen. So hat sich Ajdin Mehinovic fest vorgenommen, vor dem Velberter Tor für Unruhe zu sorgen.

(RP)
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