Fußball SV Sonsbeck bei selbstbewussten "Löwen"

Vor einem echten Härtetest stehen die Landesliga-Fußballer des SV Sonsbeck, die morgen Nachmittag im Spitzenspiel bei den Hamborner "Löwen" anzutreten haben. Der gastgebende Tabellendritte hat einen Lauf, ist seit zwölf Partien ungeschlagen und strotzt vor Selbstbewusstsein.

Trainer Siggi Sonntag nimmt kein Blatt vor den Mund: "Wir sind so frech zu sagen: Wenn wir Sonsbeck schlagen, ist alles nach oben hin möglich. Warum soll Hamborn 07 nicht am Saisonende vorne stehen?" Der Coach erinnert in diesem Zusammenhang an das Hinspiel (2:1 für den SVS), als seine Elf sicherlich einen Punkt verdient gehabt habe. Doch die Rot-Weißen, souveräner Spitzenreiter mit neun Punkte mehr als der Aufsteiger aus dem Duisburger Norden auf der Habenseite, muss sich sicherlich am Sonntag nicht vor der Sonntag-Elf im Stadion "Am Holtkamp" vor großer Kulisse – die Hausherren rechnen mit 1000 Zuschauern – verstecken. Gleichwohl bemerkte Horst Riege, der Coach der Rot-Weißen, dass wohl die Tagesform entscheidend sein werde. Sein Gegenüber sieht's ähnlich: "Die Mannschaft, der die meisten Fehler unterlaufen, verliert." Riege muss seine zuletzt erfolgreich Elf, die sich am vergangenen Sonntag beim 2:0-Arbeitssieg über den 1. FC Kleve II schwer tat, womöglich umbauen. Die Defensivkicker Michael Müller und Benedikt Möllenbeck haben sich im Training bei einem Zweikampf jeweils an den Bändern verletzt – Einsatz stark gefährdet. Adäquater Ersatz sei vorhanden, wie Riege bemerkte. Björn Kluckow, Tobias Kästner oder Sascha Tenbruck würden sich im Training aufdrängen. Ebenso lobte der Coach den jungen Elias Merkel und Stürmer Daniel Müller. Die Hamborner können aus dem Vollen schöpfen. Daniel Brosowski, der die "Löwen" mit 37 Toren in die Landesliga geschossen hatte, sei wieder fit, wie Sonntag mitteilte. Der Trainer kündigte zudem an, dass sich seine Elf nicht hinten rein stellen werde.

Dies hört Horst Riege sicherlich gerne. Zuletzt gegen die kompakt stehenden Klever hatte sich seine Elf nicht gerade mit Ruhm bekleckert. "Doch meine Mannschaft hat das Spiel noch gewonnen. Und das zeigte mir, mit welchem Willen sie auftritt."

(RP)
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