Lokalsport SV Sonsbeck benötigt ein Aha-Erlebnis und drei Punkte

Sonsbeck · Fußball-Landesliga: Die Mannschaft von Trainer Thomas Geist wird morgen in Uerdingen vorstellig.

 Felix Terlinden, Stürmer des SV Sonsbeck.

Felix Terlinden, Stürmer des SV Sonsbeck.

Foto: Armin Fischer

Die Landesliga-Mannschaft des SV Sonsbeck muss nach zwei Niederlagen in Folge morgen in Krefeld unbedingt den Schalter wieder umlegen. Im Kellerduell beim Tabellendrittletzten VfB Uerdingen geht's weniger darum, ein schönes Spiel abzuliefern. Drei Punkte müssen her. Es gilt, ergebnisorientiert zu spielen, um den Abstand noch unten zu vergrößern. "Und ein Sieg würde uns zurück ins Mittelfeld tragen", sagte Trainer Thomas Geist. Die Begegnung beim Aufsteiger wird erst um 16 Uhr angepfiffen.

Auch Obmann Theo Claßen misst der kommenden Auswärtsbegegnung eine große Bedeutung bei. Er verzichtet daher auf seine Kegeltour, um dem SVS, der auf Platz 14 zurückgefallen ist, vor Ort die Daumen zu drücken. Geist erwartet ein Kampfspiel: "Womöglich schicken uns die Uerdinger auf den Ascheplatz. Wir müssen von Beginn an dagegenhalten." Auf der Leistung des vergangenen Sonntags in der Offensive gegen Spitzenreiter VfL Rhede (1:3) können die Rot-Weißen aufbauen. Die Sonsbecker erarbeitete sich einige sehr gute Einschussmöglichkeiten, allein die Chancenverwertung ließ zu wünschen übrig. Morgen hoffen die Stürmer Felix Terlinden, der unermüdlich rackert, und der antrittsschnelle Jonas Gerritzen auf mehr Glück im Abschluss. "Meine Mannschaft benötigt ein Aha-Erlebnis", meinte Geist. Ein Sieg gegen die Rheder wäre so ein Schlüsselereignis gewesen. "Und durch den 10:0-Erfolg im Kreispokal hätten wir mit breiter Brust nach Uerdingen fahren können", schob Geist hinterher, der nicht müde wird, seine Mannen immer wieder an die eigenen Stärken zu erinnern. Der Coach sagte: "Die Jungs sind gewillt. Die Stimmung ist weiterhin gut. Die Mannschaft hält zusammen und ist fokussiert." Also beste Voraussetzungen, um beim Landesliga-Neuling ein positives Ergebnis zu erzielen.

Allerdings muss Geist seine Innenverteidigung umbauen. Kapitän Michel Müller steht aus privaten Gründen nicht zur Verfügung. Aydin Mehinovic, Stephan Schneider und Robin Schoofs fallen weiterhin verletzt aus. "Das soll aber nichts heißen. Wir stehen vor einem sehr wichtigen Spiel, das wir gewinnen wollen", sagte Geist, der den Tabellenplatz der Uerdinger nicht als Maßstab für deren Leistungsvermögen heranzieht. "Dafür ist die Saison noch zu jung." Ohnehin hält der Coach nichts davon, dass der SVS als Oberliga-Absteiger partout die Favoritenrolle übernehmen soll.

Stefan Rex, der Trainer des VfB, kündigte unterdessen an, dass die Uerdinger weg wollen vom Ballbesitzfußball, der ihnen bisher zwar viele Chancen, aber auch viele Gegentor eingebracht habe. "Wir müssen Geduld mit uns selbst haben. Allerdings es ist auch Zeit, uns zu belohnen. Die Wut nach dem 0:2 in Repelen ist gewichen, die Geilheit auf Fußball ist wieder da."

(RP)
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