Fußball SV Sonsbeck ist gerüstet

Der SV Sonsbeck ist in der Fußball-Landesliga fürs Gipfeltreffen in Bocholt gewappnet. Der Spitzenreiter bezwang gestern den VfL Tönisberg mit 3:0. Die Hausherren spielten fast eine Halbzeit lang in Unterzahl.

Dennis Schmitz hätte seinen Mitspielern vom SV Sonsbeck gestern beinahe in der Heimpartie gegen den VfL Tönisberg durch eine Dummheit einen Bärendienst erwiesen. In der 51. Minute sah der Mitteldkicker nach einer Abseitsentscheidung des Referees wegen Meckerns die Ampelkarte. Da stand es 2:0 für die Hausherren, und die Partie hätte durchaus kippen können. Doch die Gäste waren zu harmlos und konnten den nummerischen Vorteil nicht in Tore ummünzen. Der Tabellenführer setzte sich am Ende sogar mit 3:0 (2:0) durch. Einen Rüffel bekam Schmitz natürlich trotzdem von Trainer Horst Riege, der sich diebisch über die Niederlage von Hamborn 07 in Straelen freute. Die "Löwen" dürften damit aus dem Meisterrennen ausgeschieden sein. Der Zweite, der 1. FC Bocholt, gab sich gegen Osterfeld hingegen keine Blöße.

Zwei Wechsel in Anfangself

Riege hatte seine Anfangself im Vergleich zur Schlappe in Hamborn auf zwei Positionen geändert. Thorsten Schikofsky und Lutz Pastoors blieben draußen, Daniel Müller und Georg Plachta durften von Beginn an ran. Die Rot-Weißen traten somit wieder offensiver ausgerichtet auf. Die Hausherren waren auf heimischem Kunstrasen mit einer ganz anderen Körpersprache als zuletzt präsent. Der Wille, die Lust auf den nächsten "Dreier" war für die Zuschauer deutlich wahrzunehmen. Sonsbeck zeigte sich in Spiellaune – wie beim 1:0 in der elften Minute, als Georg Plachta eine schöne Kombination über Daniel Beine und Manfred Wranik abschloss. Auch beim 2:0 nach einer halbe Stunde konnte die VfL-Abwehr nur zuschauen: Beine auf Plachta, der zu Julian Deymann – Tor. Zweimal schlief allerdings auch die Hintermannschaft des SVS. In der 14. Minute führte der Gast einen Freistoß zu schnell für die Sonsbecker Defensive aus, so dass Andre Küppers plötzlich allein vor Keeper Andre Engels auftauchte. Doch der Schlussmann hielt glänzend.

Sonsbeck im Glück

Kurz vor dem Wechsel war's dann Tobias Gorgs, der ungehindert das Leder auf die Latte lupfte (40.). "Das hätte ins Auge gehen können", sagte Riege, der daher nach dem Schlusspfiff nicht von einem locker herausgespielten Erfolg sprechen wollte, wohl aber von einem verdienten.

Für den ersten Aufreger in Hälfte zwei sorgte Schmitz mit seinem Platzverweis. Doch der Tabellenführer ließ sich nicht aus der Ruhe bringen, verlor zwar etwas den spielerischen Faden, aber nie die Kontrolle. In der 61. Minute war Beine auch am 3:0 beteiligt, indem er Wranik mustergültig bediente. Tönisberg war geschlagen. "Wir hatten die reifere Spielanlage, resümierte Riege.

(RP)
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