Fußball SV Sonsbeck macht einen Schritt zurück

Sonsbeck · Fußball-Landesliga: Die Geist-Elf muss gegen den Duisburger SV 1900 ihre erste Heimniederlage einstecken. Der SVS- Trainer hadert mit der fehlenden Konstanz. Der Gegner beschränkt sich darauf, die Fehler der Gastgeber abzuwarten.

 Die Sonsbecker (weiße Trikots, von links) Stephan Schneider, Sebastian Leurs und Bastian Grütter haben in dieser Spielszene das Nachsehen gegen einen Duisburger Angreifer.

Die Sonsbecker (weiße Trikots, von links) Stephan Schneider, Sebastian Leurs und Bastian Grütter haben in dieser Spielszene das Nachsehen gegen einen Duisburger Angreifer.

Foto: Armin Fischer

Mannschaften aus Duisburg stellen den SV Sonsbeck seit rund einer Woche vor Probleme. Nach dem 0:4 beim FSV Duisburg unterlag der SV Sonsbeck gegen den Duisburger SV 1900 mit 0:3. Damit ist auch der Nimbus "Zuhause ungeschlagen" in dieser Saison bereits frühzeitig dahin. Auch wenn das gestrige Ergebnis um ein Gegentor niedriger ausfiel, war die Partie gegen den DSV ein Schritt zurück im Leistungsvermögen des SV Sonsbeck. Der Gegner aus Duisburg schien wacher und williger zu sein, profitierte von einer höheren Fehlpassquote des SV Sonsbeck und gewann somit, ohne sich zu sehr anzustrengen, mit 3:0 (0:0).

"Duisburg hat nicht viel für das Spiel gemacht", erkannte auch Sonsbecks Trainer Thomas Geist, "denn der DSV konnte aus seiner gut sortierten Defensive heraus den Gegenangriff starten." Und dabei schnell den Abschluss suchen. Mit dem Halbzeitpfiff stand es in Sonsbeck noch 0:0, nach anfänglich ausgeglichener Partie hatten die Duisburger aber mehr Torschüsse aufzuweisen als die Gastgeber. Einen der wenigen ohne Fehler zu Ende gebrachten Angriffe des SV Sonsbeck gab es nach 40 Minuten zu sehen. Eine gute Hereingabe von Felix Terlinden führte zu einer Ecke, die Jan Pimingstorfer mit einem Torschuss abschloss, den DSV-Keeper Muhammed Sadiklar klären konnte.

Immerhin setzte der SV Sonsbeck nach der Halbzeitpause den ersten Akzent. Einen Freistoß nach Foul an Marvin Hitzek brachte Sebastian Leurs vor das Duisburger Tor, aber auch in diesem Fall war Sadiklar zur Stelle. Im Gegenzug gelang dem DSV die Führung nach einer Ecke. Der Japaner Kenta Dohi brachte den Ball per Kopf im langen rechten Eck unter (58.). Nur sechs Minuten später brachte Lukas Vengels den Duisburger Tayfun Yildirim im Strafraum zu Fall. Schiedsrichter Lars Aarts zeigte auf den Elfmeterpunkt. Den Strafstoß verwandelte Emre Camdali zum 2:0, auch wenn Sonsbecks Schlussmann Michael Burda die Ecke geahnt hatte.

SVS-Trainer Thomas Geist reagierte, brachte mit Georg Plachta einen weiteren Angreifer für den defensiven Mittelfeldmann Stephan Schneider. Schon vorher war durch den Wechsel von Stürmer Jonas Kremer für Sebastian Leurs klar, dass der SVS keine Punkte herschenken wollte. Die offensive Ausrichtung ab Mitte der zweiten Halbzeit trug aber keine Früchte mehr. Vor allem im Mittelfeld war der DSV bissiger in den Zweikämpfen.

Letztlich stellte der DSV noch auf 3:0: David Römer traf von der rechten Seite kommend ins lange linke Eck. "In meinen Augen ist das Ergebnis damit zu hoch ausgefallen", urteilte Thomas Geist. "Ich habe heute wieder gesehen, was ich auch schon in der vergangenen Saison gesehen habe: Die Mannschaft hat zwei Gesichter, und diesmal hat sie wieder das schlechtere gezeigt."

(buer)
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