Fußball SVO: Zuletzt sieben Siege in neun Spielen

Kreis · In der Fußball-Kreisliga A steht der SV Orsoy nach einer feinen Bilanz aus den letzten neun Spielen auf Platz fünf. Veen und Lüttingen hingegen tun sich schwer und benötigen dringend weiteres Futter als Polster auf die Abstiegsränge.

 Eine Szene aus dem Spiel des SV Orsoy in Lüttingen. Am Sonntag genießen die Grün-Weißen Heimrecht gegen Asberg. Dagegen muss der SSV Lüttingen reisen und in Moers versuchen, die Schlappe gegen Vluyn wettzumachen.

Eine Szene aus dem Spiel des SV Orsoy in Lüttingen. Am Sonntag genießen die Grün-Weißen Heimrecht gegen Asberg. Dagegen muss der SSV Lüttingen reisen und in Moers versuchen, die Schlappe gegen Vluyn wettzumachen.

Foto: armin fischer

In der Kreisliga A steht am Wochenende der zweite Rückrundenspieltag auf dem Programm. Für den Aufstiegsaspiranten TuS Xanten ist es das erste Pflichtspiel in diesem Jahr.

Borussia Veen - FC Meerfeld (So., 15 Uhr). Ulf Deutz zählt offenbar nicht zu jenen Trainern, die die Halbzeitpause dazu nutzen dürfen, sich neben der Heizung entspannt aufzuwärmen. Der Coach von Borussia Veen sollte sich allerdings inzwischen daran gewöhnt haben, dass er stattdessen in der Viertelstunde rund um den Seitenwechsel seine Akteure auf Betriebstemperatur bringen muss. Gleich dreimal war dies zuletzt der Fall: Beim Test als Gast des SV Sonsbeck II, wenige Tage vor dem Rückrundenstart, lag sein Team weit zurück, ehe Deutz es wach rüttelte.

Auch im ersten Meisterschaftsspiel des Jahres hatte Alemannia Kamp zur Pause die Nase vorn, und als vor drei Tagen noch einmal gegen den B-Ligisten SV Millingen geübt wurde, sah Deutz zur Pause bereits den Endstand von 1:3. Derlei Schlafmützigkeit wird der Trainer seinen Mannen am Sonntag aber besonders verübeln, wird sich seine Mannschaft doch mit dem Spitzenreiter der A-Liga messen müssen. Im Heimspiel gegen den FC Meerfeld sollte es doch, bitte sehr, von Beginn an "Hallo wach" heißen.

Dass die Veener den 0:1-Rückstand bei der Kamper Alemannia im zweiten Abschnitt noch in einen Sieg ummünzten, sorgt indes auch für Zuversicht beim Borussen-Trainer. "Etwas beruhigter", so glaubt Deutz angesichts des wichtigen Drei-Punkte-Gewinns am vergangenen Spieltag könne sein Team nun an die Aufgabe gegen den Tabellenchef herangehen. "Was aber nichts daran ändert: Wir sind der Underdog", erklärt er. Jens Willemsen, eingewechselter Siegtorschütze in Kamp, könnte am Sonntag ein Platz in der Anfangsformation winken.

SV Budberg II - TuS Xanten (So., 15 Uhr). Nach der Absage der Begegnung gegen den MSV Moers greift der TuS Xanten erstmals in diesem Jahr wieder ins Geschehen ein. Der Tabellenzweite vom Fürstenberg gastiert beim SV Budberg II, dem mit seiner 0:4-Niederlage beim VfB Homberg II nur wenig Werbung für das Nord-Derby gelungen ist. Allerdings, Budbergs Reserve schniefte schon vor der Partie, so dass Trainer Michael von Zabiensky lediglich auf elf gesunde Spieler zurückgreifen durfte. Taschentuch statt Training hieß es auch noch in dieser Woche, so dass von Zabiensky abwarten muss, ob die Grippewelle sich weiterhin in Reihen des SVB II austobt. "Ich kann jetzt noch nicht sagen, wer am Sonntag auf dem Platz stehen wird", wagt er keine Prognose.

MSV Moers - SSV Lüttingen (So., 15 Uhr). Reichlich verschnupft zeigte sich auch Thomas Haal - dies aber angesichts des Auftritts des SSV Lüttingen beim 2:4 gegen Preußen Vluyn. "Wir haben zwar eine gute Vorbereitung auf die Rückrunde gespielt, dann aber eine ganz schlechte Premiere abgeliefert", ärgerte sich Lüttingens Trainer über die verlorenen Punkte, die sein Team im Kampf um den Klassenerhalt gut hätte gebrauchen können. Jetzt ist der SSV beim MSV Moers gefordert. "Da muss ein Ruck durch die Mannschaft gehen", verlangt Haal. Ruck-zuck wird das nicht gehen, denn die personelle Situation des SSV ist derzeit nicht die beste. Daniel Müller, erfolgreichster Torschütze und als spielender Co-Trainer bislang Haals linke Hand auf dem Spielfeld, muss aus beruflichen Gründen eine Auszeit einlegen, zudem wird Kai Möller nach Trainingsverletzung und nachfolgender Operation länger ausfallen.

SV Orsoy - TV Asberg (So., 15 Uhr). Gemessen an den letzten neun Spielen mit sieben Siegen wäre der SV Orsoy ein Team, das Ambitionen auf vorderste Plätze haben dürfte. Die Altlasten aus der ersten Saisonhälfte haben aber vieles verdorben - darunter auch eine 0:1-Niederlage beim TV Asberg. Die Revanche steht an, und Trainer Frank Pomrehn will eine Korrektur. "Wir haben etwas gut zu machen", sagt er vor dem Heimspiel am Gildenkamp.

(DK)
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