Lokalsport SVS besiegelt Schwafheims Abstieg

Sonsbeck · Fußball-Landesliga: Die Rot-Weißen setzten sich mit 4:1 gegen das Schlusslicht durch. Christian Voicu (2), der sich später verletzte, Robin Schoofs und Max Fuchs sorgten mit ihren Treffern für einen hochverdienten Heimsieg.

 Sonsbecks Kai Schmidt (rechts) blieb gestern trotz zahlreicher Möglichkeiten ohne Treffer.

Sonsbecks Kai Schmidt (rechts) blieb gestern trotz zahlreicher Möglichkeiten ohne Treffer.

Foto: Armin Fischer

Zwei Siege in Folge - das hat es in dieser Saison beim Landesligisten SV Sonsbeck unter der Leitung von Trainer Thomas von Kuczkowski noch nicht gegeben. Die abstiegsbedrohte Fußball-Mannschaft erledigte ihre Pflichtaufgabe gegen Schlusslicht SV Schwafheim souverän mit einem 4:1 (3:1)-Heimerfolg. Die Rot-Weißen sind dem Klassenerhalt wieder ein Stück näher gekommen.

Jedoch schläft die Konkurrenz nicht. Auch Hamborn 07 (2:1 in Scherpenberg) und der SV Hönnepel/Niedermörmter (1:0 gegen Sterkrade-Nord) erledigten ihre Hausaufgaben. Aktuell wäre es so, dass Sonsbeck noch auf den Relegationsplatz abrutschen könnte, den derzeit der SV Hö./Nie. inne hat. Da Fortuna Düsseldorf II in der Regionalliga wieder über dem Strich steht, gibt's nun wieder nur drei direkte Absteiger. Die Schwafheimer sind nach der gestrigen Niederlage nicht mehr zu retten und spielen in der neuen Saison wieder in der Bezirksliga.

Coach von Kuczkowski schickte dieselbe Elf auf den Platz, die eine Woche zu vor beim VfL Repelen siegreich gewesen war. Die 213 Zuschauer im Willy-Lemkens-Sportpark sahen einen konzentrierten Gastgeber, der mit dem Schlusslicht keine Probleme hatte. Die Rot-Weißen gingen nach 13 Minuten in Führung. Robin Schoofs verwertete eine Vorlage von Sebastian Leurs. Bevor Sonsbeck das zweite Tor erzielte, kam Schwafheim wie aus dem Nichts zum Ausgleich. Mit der ersten Möglichkeit traf Stefan Schindler (19.).

Nach gut einer halben Stunde tauchte Schindler ein zweites Mal gefährlich im Strafraum auf. Schwafheims Nummer elf scheiterte aber an Keeper Tim Weichelt. Danach ging es nur noch in eine Richtung. Christian Voicu brachte den SVS mit einem Doppelschlag (37./45.) auf die Siegerstraße. Mit einem verdienten 3:1 ging's in die Pause.

Nach dem Seitenwechsel mussten die Zuschauer mit ansehen, wie der Gastgeber eine Chance nach dem anderen "versemmelte". Niklas Maas (47./63.) und Kai Schmidt (55./56./58./68./71.) hätten das Spiel frühzeitig entscheiden müssen. Es dauerte bis zur 78. Minute, ehe der eingewechselte Max Fuchs erfolgreich war. Jonas Kremer, der eine Viertelstunde vor Schluss den Rasen betrat, lief über die linke Seite durch und spielte mustergültig auf Fuchs quer, der keine Probleme hatte, den Ball im Netz zum 4:1 unterzubringen.

Danach gab's sogar noch weitere Großchancen für Georgios Efthimiou (80.), Luca Terfloth (83.), Fuchs (88.) und Kremer (89./90.). Schwafheim hätte sich über eine zweistellige Niederlage nicht beschweren dürfen. Trotz des deutlichen Erfolges gab's nicht nur glückliche Gesichter im Sonsbecker Lager. Doppel-Torschütze Voicu musste mit Verdacht auf Muskelfaserriss im Oberschenkel nach gut einer Stunde ausgewechselt werden. Sein Einsatz kommende Woche beim Kellerduell in Hamborn ist mehr als fraglich.

"Kucze" haderte auch mit der Chancenverwertung. "Wir hätten richtig was fürs Torverhältnis machen können. Da war ja fast jeder mal beteiligt", konnte Sonsbecks Trainer die Fahrlässigkeit seiner Akteure kaum glauben. Aber er fügte noch hinzu: "Wir nehmen die drei Punkte gerne mit. Aber ich muss zugeben, dass wir natürlich diese drei Punkte eingeplant hatten. Jetzt sind wir wieder einen Schritt weiter in die richtige Richtung. Aber wegen der Ergebnisse ist der Abstand gleich geblieben. Nur die Spiele sind weniger geworden", so von Kuczkowski, der sich nun voll und ganz auf das Spiel in Hamborn konzentrieren will, wo er wieder auf den zuletzt Rot gesperrten Felix Terlinden zurückgreifen kann.

"Das ist natürlich ein bitterer Tag für uns. Aber nach den letzten Ergebnissen war ja klar, dass wir kaum noch eine Chance hatten", resümierte der enttäuschte Schwafheimer Coach Ralf Gemmer.

(aeg)
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