Fußball SVS fährt als leichter Favorit nach St. Tönis

Sonsbeck · Fußball-Landesliga: Sonsbecks Trainer Thomas Dörrer warnt vor dem Gegner, der mit allen Mitteln um seine Existenz in der Liga kämpft.

 Sonsbecks Trainer Thomas Dörrer und Torjäger Felix Terlinden richten den Blick nach vorn. Bereits neun Spiele ohne Niederlage liegen hinter ihnen.

Sonsbecks Trainer Thomas Dörrer und Torjäger Felix Terlinden richten den Blick nach vorn. Bereits neun Spiele ohne Niederlage liegen hinter ihnen.

Foto: arfi

Wohin soll diese bemerkenswerte Serie noch führen? Zunächst einmal nach St. Tönis, denn dort wird die Mannschaft der Stunde in der Fußball-Landesliga, der SV Sonsbeck, heute Abend den Ausbau vorantreiben wollen. Das zehnte Spiel seit dem Amtsantritt von Trainer Thomas Dörrer soll nicht zur ersten Niederlage der Mannschaft unter seiner Regie führen. "Wir fahren als leichter Favorit dorthin und nehmen diese Rolle auch an. Aber ich warne davor, die Teutonia auf die leichte Schulter zu nehmen", sagt der Coach des Tabellensechsten, der weiter Boden in Richtung Spitze des Klassements gutmachen kann.

Dörrer muss erneut mit einem Rumpfkader in die "Apfelstadt am Niederrhein" fahren. Beim 4:2-Erfolg über den PSV Wesel am vergangenen Sonntag hatte er 13 Spieler seines Kaders zur Verfügung. Jetzt ist es immerhin einer mehr. Timo Kürten verletzte sich gegen den PSV am Knie. "Er ist unser Pechvogel. Für Timo ist das eine Seuchensaison. Kaum ist er auf dem Sprung ins Team, da verletzt er sich schon wieder", so Dörrer, der den Befund bei einem MRT-Termin Kürtens abwarten will. "Aber das Knie sieht nicht gut aus, es ist doch ziemlich angeschwollen." Dafür melden sich Jonas Gerritzen und Bastian Grütter zurück. Gerritzen dürfte nach abgesessener Gelb-Rot-Sperre wieder in die Startelf rücken. Grütter hat eine Grippe überstanden.

Bei den Gastgebern der Teutonia St. Tönis muss Trainer Ronny Kockel auf seinen Hoffnungsträger Jochen Höfler verzichten. Der 34-Jährige Neuzugang zog sich im letzten Spiel beim VfL Repelen einen doppelten Außenbandriss zu. Trotz dieses Handicaps sieht SVS-Coach Dörrer die Aufgabe als knifflig an. Er sagt: "Ich bin sehr sicher: St. Tönis wird gegen uns rennen, kratzen , beißen. Die Mannschaft hat Klassespieler und wird um ihre eigene Existenz in der Landesliga alles geben."

Die eigene Marschroute gibt er wie folgt vor: "Leidenschaft und Kampf von Beginn an. Später können wir dann auch spielerische Elemente auf den Platz bringen. Unsere Erfolgsstory der letzten neun Spiele ohne Niederlage mit sechs Dreiern könnte eine Eigendynamik nach sich ziehen. Ich hätte bestimmt nichts dagegen."

Er fordert von seinen Schützlingen, sich nicht blenden zu lassen. Die Erfolge der zurückliegenden Wochen bergen auch die Gefahr, den Gegner aus dem unteren Tabellendrittel zu unterschätzen. St. Tönis hat am vergangenen Sonntag beim VfL Repelen mit 0:3 verloren, aber dabei keine schlechte Leistung gezeigt. Zuvor besiegte die Kockel-Elf den SV Hönnepel-Niedermörmter IIvor eigenem Publikum knapp mit 1:0. Seit Wochen steht die Mannschaft immer knapp über dem Strich auf Tabellenplatz 14, der den Klassenerhalt sichert. Aber die Konkurrenz sitzt den St. Tönisern mit dem VfB Uerdingen, dem SV Hö-Nie II und der Spvgg. Odenkirchen arg im Nacken.

Einen ausgemachten Torjäger haben die Gastgeber nicht. Burhan Sahin ist mit sieben Einschüssen bislang bester Torschütze. Dagegen hat es der Sonsbecker Felix Terlinden bereits auf elf Treffer für sein Team gebracht.

(RP)
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