Lokalsport SVS-Team will sich nicht hängen lassen

Sonsbeck · Fußball-Oberliga: Fünf Spieltage vor Saisonende liegt der Klassenerhalt für die Sonsbecker in weiter Ferne. Acht Punkte sind's bis zum rettenden Ufer. Die Planungen für die Landesliga laufen. Morgen Nachmittag geht's zu TuRU Düsseldorf.

 Defensivakteur Lukas Vengels würde auch im Fall des Abstiegs weiter für den SV Sonsbeck auflaufen.

Defensivakteur Lukas Vengels würde auch im Fall des Abstiegs weiter für den SV Sonsbeck auflaufen.

Foto: Armin Fischer

Im vergangenen Jahr ist der sportlich abgestiegene SV Sonsbeck nur dank des Rückzugs von RW Essen II in der fünften deutschen Spielklasse geblieben. In dieser Saison sieht's nicht danach aus, dass der SVS die Klasse hält, weil sich einer der Konkurrenten rechtzeitig freiwillig aus der Fußball-Oberliga verabschiedet. "Letztes Jahr hatte der Verein sehr viel Glück. Ich gehe im Moment nicht davon aus, dass erneut jemand zurückziehen wird", sagt Trainer Thomas Geist. Die Planungen bei acht Punkten Rückstand aufs rettende Ufer und noch fünf ausstehenden Begegnungen sind auf die Landesliga ausgerichtet. Dort haben die Rot-Weißen zuletzt 2010 um Punkte gespielt. Der Coach stellte vor der morgigen Partie bei TuRU Düsseldorf (Anstoß 15 Uhr) klar, dass sich bis zum letzten Spieltag kein Sonsbecker Kicker hängen lässt.

Das 1:1 im Kellerduell gegen die SF Baumberg am vergangenen Sonntag hatte nochmals deutlich gemacht, warum der SVS in dieser Saison aller Voraussicht nach in den sauren Apfel beißen muss. Im Angriff sind die Rot-Weißen zu harmlos. Zu wenige Torchancen werden genutzt. "Und dann bringen wir uns immer wieder mit dummen Gegentoren vor der Halbzeitpause selber um den Lohn der Arbeit", so Geist, der mit seiner Mannschaft den 15. Rang, also den ersten Abstiegsplatz, verteidigen möchte. Womöglich gibt's ja doch noch ganz unerwartet ein rot-weißes Fußballwunder und eine Mannschaft zieht zurück.

Daher wird der SVS in Düsseldorf auf Sieg spielen. Ob die Gäste wie gegen Baumberg wieder mit zweieinhalb Spitzen agieren werden, ließ Geist offen. Bastian Grütter, der gegen Baumberg in der ersten Hälfte vorne neben Sebastian Santana spielte, rückt allerdings wieder auf die 6er-Postion zurück. In der Defensive besteht Handlungsbedarf, weil Fabian Wenten wegen seiner Ampelkarte zuschauen muss und Stephan Schneider, der sich einen "kleinen Muskelfaserriss" zugezogen hat, nicht mitwirken kann. Jonas Gerritzen könnte Grütters Platz in der Spitze einnehmen. "Er drängt sich durch starke Leistungen im Training auf", sagt Geist, der in Düsseldorf wieder auf die Offensivspieler Ajdin Mehinovic, der wegen einer Erkältung am vergangenen Sonntag ausgefallen war, sowie Felix Terlinden zurückgreifen kann. Michel Tißen muss weiterhin passen. Markus Kralemann (Nieren-Erkrankung) und Jonas Kremer (gebrochene Kniescheibe) werden in dieser Saison nicht mehr auf den Rasen zu sehen sein. Kremer ist immerhin ins Training zurückgekehrt.

Thomas Geist hat derweil dem Fußball-Vorstand sein Konzept für die neue Saison vorgelegt. "Das Gros der Mannschaft will bleiben. Einige Gespräche laufen noch." Bislang ist bekannt, dass ihm Fabian Wenten und Michael Müller nicht mehr zur Verfügung stehen. Mehinovic und Santana haben Profi-Ambitionen und werden sicherlich den SVS verlassen. Michael Burda, Jan-Paul Hahn, Lukas Vengels, Marvin Hitzek, Kralemann, Schneider, Kremer, Grütter, Gerritzen, Terlinden, Max Fuchs sowie die A-Jugendlichen Jan Pirmingstorfer, Philipp Thiemann, Christian Quernhorst, Jonas Grüntgens und Robin Schoofs hatten bereits im Februar ihr Zusage gegeben.

(RP)
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