Lokalsport Tabellenführer zeigt der BGL die spielerischen Grenzen auf

Kamp-Lintfort. · Basketball-Regionalliga: Die Mannschaft von Tobias Liebke, dem fünf Spieler nicht zur Verfügung standen, unterlag mit 41:79. Immerhin gewannen die Hausherren das dritte Viertel.

 Auch mit großem Einsatz konnte die BG Lintfort (gelbe Trikots) die Gäste aus Grevenbroich nicht stoppen. In dieser Szene kämpft Maximilian Middeldorf (Mitte) um den Ball.

Auch mit großem Einsatz konnte die BG Lintfort (gelbe Trikots) die Gäste aus Grevenbroich nicht stoppen. In dieser Szene kämpft Maximilian Middeldorf (Mitte) um den Ball.

Foto: Arnulf Stoffel

Der Tabellenführer war eine Nummer zu groß für die BG Lintfort. Der abstiegsbedrohte Regionalligist unterlag der BSG Grevenbroich mit 41:79 (19:46). Weil gleichzeitig die direkten Konkurrenten aus Bonn und Hagen gewannen, hat der Neuling nur noch zwei Punkte Vorsprung auf die Teams, die unter dem Strich stehen.

Vor 500 Zuschauern konnte die BGL ihre Ausfälle nicht kompensieren. Mit Janosch Feige, Maximilian Lipp und Tom Illbruck fehlte ein Trio aus dem Kader von Trainer Tobias Liebke wegen privater Gründe. Oskar Mellmann musste wegen einer Fußverletzung zusehen. Und Lennart Boner wurde von einem im Training erlittenen Hexenschuss ausgebremst. Zwar kehrte Michael Schmak zurück und auch Björn Wagner stellte sich zur Verfügung, aber auch sie konnten die Niederlage nicht abwenden. "Gegen solche Gegner können wir nicht mithalten", sagte Liebke.

Von Beginn an machten die Gäste das Tempo. Ihre körperlich klar überlegenen Innenspieler setzten sich immer wieder unter den Körben durch. Am Ende kamen die "Elephants" auf 46 Punkte, die sie in der Zone erzielt hatten. Aufbauspieler Farid Sadek trieb sein Team unaufhörlich an und initiierte eine ganze Reihe schneller Gegenstöße, die oftmals die Lücken in der Lintforter Verteidigung offen legten. Schon nach dem ersten Viertel waren die Kräfteverhältnisse bei einem Zwischenstand von 13:28 deutlich erkennbar.

Auch im zweiten Abschnitt liefen die Hausherren dem Geschehen über weite Strecken hinterher. Einzig Gideon Schwich sorgte mit seinen Würfen für ein wenig Entlastung und Zählbares. Lintfort kam aber nur auf sechs Zähler im zweiten Viertel. Anschließend ließen es die Gäste mit der klaren Führung im Rücken etwas ruhiger angehen. Der Ball lief nun besser durch die Lintforter Reihen, auch die Reboundarbeit der Hausherren war nun besser. Entsprechend häufiger kam das Liebke-Team zu Abschlüssen, vor allem die Quote von den Außenpositionen stimmte nun. So gelang es der BGL, das dritte Viertel sogar knapp für sich zu entscheiden. Der Rückstand von 34:58 war dennoch bereits vorentscheidend.

Im letzten Abschnitt wurde der Kräfteverschleiß im "Rumpfteam" der Lintforter offensichtlich. Allerdings zogen auch die Grevenbroicher das Tempo nicht mehr an, so dass die Partie bis zur Schlusssirene nur noch dahin plätscherte. "Grevenbroich ist nicht unsere Kragenweite", warf Liebke einen realistischen Blick auf die Begegnung und meinte weiter: "Letztlich können wir aus diesem Spiel mitnehmen, dass wir das dritte Viertel gewonnen haben. Darauf lässt sich aufbauen." Punkte: Schwich (14), Krüger (11), Th. Achtermeier (7), Ti. Achtermeier (4), Wittich (3), Middeldorf (2).

(RP)
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