Lokalsport Trainer Hüfken steht vor dem Neuaufbau

Moers · Handball-Verbandsliga: Handball: Die Moerser Adler HSG vollzieht einen personellen Umbruch.

 Spielmacher Steffen Pitzen ist zurück in Moers.

Spielmacher Steffen Pitzen ist zurück in Moers.

Foto: kdi (Archiv)

In der Vergangenheit hatte es wenig Kontinuität und Stabilität gegeben. Als einzige Konstante stand ein äußerst wechselhaftes Erscheinungsbild. Daher fällt der alljährliche personelle Umbruch erneut ziemlich krass aus. Handball-Verbandsligist Moerser Adler HSG unternimmt einen erneuten Anlauf, um dauerhaft in die Erfolgsspur zu finden. Der neue Kapitän auf der Kommandobrücke heißt Stefan Hüfken. Er übernimmt das Traineramt von Dieter Lau.

Zunächst muss Hüfken acht Neuzugänge integrieren. Steffen Pitzen (Treudeutsch Lank/Regisseur), Florian Jacobi (HSG Wesel/Mitte), Oliver Keusemann (RW Oberhausen/Rückraum), Yannik Francois (eigene Jugend/Halbrechts), Sven Woyt (VfL Rheinhausen/Halblinks), Aljosha Akuinor (Hamburg/Halblinks), Etienne Bernaisch (HSG Mülheim/Halblinks), und Benjamin Zweig (TuS Lintfort/Kreis) sind dazugekommen. "Die Vorbereitung verlief bislang prima", betonte der Coach und meinte weiter: "Es passt, die neuen Spieler sind gut aufgenommen worden, die Stimmung ist richtig gut. Wir haben bereits viel Zeit in die Ausdauer, Kraft und Athletik investiert. Nun werden die Trainingsinhalte aber komplexer, um das Niveau anzuheben." Die Adler werden sich im Regelfall in einer offensiven 5:1-Deckung agieren. Diese Ausrichtung benötigt klare Absprachen, ein solides Zweikampfverhalten, aber vor allem schnelle Beine. Verlass ist zudem auf das Torhütergespann Tobias Kokott und Benedikt Thissen. "Für uns ist die Kondition ein wesentlicher Bestandteil für den Erfolg", sagt der 39-jährige Hüfken. "Wir wollen mehr als in der Vergangenheit die Schnelligkeit und das Tempospiel forcieren. Ich baue auf die einfachen Tore aus der ersten und zweiten Phase sowie die schnelle Mitte."

Für den Angriff werden momentan Strukturen erarbeitet. Moers möchte diesbezüglich flexibel auftreten, mit Konzepten, aber auch genügend Spielraum für Kreativität und Spontanität. Rückkehrer Steffen Pitzen soll als Spielmacher eine übergeordnete Rolle übernehmen, den Takt vorgeben. Zudem hat Neuzugang Sven Woyt bislang einen ordentlichen Eindruck hinterlassen. Bei den Adlern wird in Zukunft die Verantwortung auf viele Schultern verteilt. Dazu soll die Spielanlage breiter angelegt werden - besonders die Außenpositionen und das Kreisläuferspiel gilt es, besser als noch in der Vorsaison einzubinden. Obwohl sich die Mannschaft mit Sicherheit erst finden muss, gibt sich Stefan Hüfken bei seinem Saisonziel durchaus selbstbewusst: "Wir wollen ambitioniert auftreten, für einige Überraschungen sorgen und versuchen, mit den oben platzierten Mannschaften mitzuhalten. Wir streben einen guten einstelligen Tabellenplatz an."

Sieben Spieler haben den SVN verlassen. Christian Lange, Jens Beutelt (beide SV Neukirchen), Matthias Opper (TV Oppum), Michael Brand (TV Lobberich), Alexander Sobiech (Turnerschaft St. Tönis), Stephan Windrath (Hülser SV) sowie Matthias Boschheidgen (Studium) stehen nicht mehr zur Verfügung.

(RP)
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