Lokalsport Treffpunkt Tennisplatz

Rheinberg · Der TC Rheinberg GW eröffnete die Saison mit einem Familientag. Die Mitgliederzahl stieg von 130 auf 200.

 Die achtjährige Emma und Nina (6) nahmen am Schnuppertraining teil.

Die achtjährige Emma und Nina (6) nahmen am Schnuppertraining teil.

Foto: Ostermann

Der Familientag des TC Rheinberg Grün-Weiß gilt in seiner dritten Ausgabe schon als bewährter Termin, bei dem sich Gäste wie Vereinsmitglieder treffen. Die Begeisterung für die Rückschlagsportart steht im Vordergrund. "Schon im vergangenen Jahr ist die Veranstaltung super gelaufen", sagte Claudia Wittkamp aus dem Vorstand. Vor allem die Kinder fühlten sich wieder bei den Angeboten pudelwohl - trotz der kühlen Temperaturen.

Buttonmaschine, Schnuppereinheiten mit dem Schläger am Netz oder an der Trainingswand oder sich einfach mal das Gesicht bunt schminken lassen - das war so ganz nach dem Geschmack der Kleinsten. Der Familientag sorgte für ein großes Hallo und ein Wiedersehen. Clubwirtin Gerda Schrader hatte alles im Griff. Gleich zwei Termine packte der Club zusammen. "Am Familientag endete ein offenes zweitägiges Tenniscamp für Kinder und Jugendliche. Gleichzeitig feiern wir den Saisonauftakt. Am 6. Mai beginnen bei uns die Medenspiele", meinte Michael Schiffer, der 2. Vorsitzende.

Unter dem Dach des Clubhauses haben alle Generationen Platz - und das nicht nur am Familientag. "Wir wollen den Tennisplatz wieder zum familiären Treffpunkt machen und den Sport mehr in den Fokus rücken", so Schiffer. Die Familien-Orientierung ist Bestandteil des Konzeptes, das sich der TC Rheinberg GW mit einem Leitbild gegeben hat. Mit Erfolg, wie der Vorsitzende Andreas Rohrbach bestätigte: "Unsere Mitgliederzahl ist von 130 auf über 200 gestiegen. Unsere Mitglieder kommen gerne nach dem Spiel ins Clubhaus. Sie mögen den familiären Charakter."

Zu erinnern sei unter anderem an die Kinderaktionen im Advent, an die Teilnahme der Tennisfamilie am Rheinberger Stadtfest oder die Beteiligung als Fußgruppe beim Karnevalszug.

Die veränderte Schullandschaft mit Nachmittagsunterricht und die zunehmende Berufstätigkeit beider Elternteile lieferten unter anderem Gründe genug, alte Wege zu verlassen. "Wir standen mit dem Rücken zur Wand", erinnerte Rohrbach. Michael Schiffer ergänzte: "Wir setzen auf den familiären Baustein und haben viele junge Familien mit unserem Konzept angesprochen. Während die Eltern Tennis spielen, werden ihre Kinder bei uns betreut."

Neu ist in dieser Saison die Tennisschule, die Sportfachlehrer Henning Rohrbach (27) jetzt anbietet. Ihm ist es gelungen, Schulen und Trägervereine als Kooperationspartner zu gewinnen. Die nötige Sportausrüstung wird gestellt. "Wir sind umgeben von Kindergarten, Grundschule und weiterführenden Schulen. Wir haben einen Standortvorteil. Der Weg zu uns ist kurz. Die Zukunft eines Vereins und des Sports hängt von der Jugend ab."

Für Henning Rohrbach ist allerdings nicht alleine der Tennissport vorrangig, sondern das Training der körperlichen Grundfertigkeiten, an denen es oftmals durch Bewegungsmangel hapert. "Meistens sind es kleine Dinge, die die Koordination und Motorik trainieren. Wenn dann noch der Spaß an der Bewegung hinzukommt, lässt sich zum Sport eine Bindung aufbauen." Pläne für die großen Ferien hat er auch schon. "Wir bieten ein Sommer-Jugendcamp an", sagte Rohrbach mit der Hoffnung verbunden, dass die Kids dann in T-Shirts und kurzen Hosen die Bälle übers Netz schlagen werden.

(sabi)
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