Lokalsport TuS-Frauen benötigen noch Anlaufzeit

Kamp-Lintfort · Handball: Zweitliga-Aufsteiger Lintfort verlor die Auftaktbegegnung beim HC Rödertal mit 20:26.

 Ein schöner Fallwurf von Tatjana van den Broek. Die Kreisläuferin warf in der Auftaktbegegnung des TuS Lintfort in Rödertal zwei Tore.

Ein schöner Fallwurf von Tatjana van den Broek. Die Kreisläuferin warf in der Auftaktbegegnung des TuS Lintfort in Rödertal zwei Tore.

Foto: Kempken

Aller Anfang ist schwer: Sich neu orientieren, sich ausrichten - den Druck schultern und den krassen Reisestress meistern. Für die Handballerinnen des Zweitliga-Neulings TuS Lintfort war die Aufgabe zum Start in die Meisterschaft noch nicht zu lösen. Sie unterlagen zum Auftakt beim HC Rödertal mit 20:26 (8:15).

Der Gast vom linken Niederrhein hatte es zu Beginn nicht einfach. Es war wohl eine Kombination aus Nervosität und Pech, dass die Mannschaft recht schnell und deutlich ins Hintertreffen geriet (2:7/13./5:11/22). So klatschte der Ball zu allem Übel gleich mehrfach ans HC-Gehäuse. Der Einsatz hingegen war stets vorhanden. Aber das Team konnte nicht den notwendigen Druck im Rückraum entwickeln, oftmals wurde die Verantwortung unter den Spielerinnen abgeschoben. Rödertal agierte diesbezüglich abgeklärter, nicht zuletzt wegen der kämpferischen Härte und der effizienteren Torausbeute. Der TuS lag daher bis zum Pausenpfiff schon ziemlich deutlich zurück. Lintfort zeigte nach dem Seitenwechsel sein großes Kämpferherz. Spielmacherin Eefje Huijsmans stellte sich nun trotz einer in Abschlusstraining zugezogenen Sprunggelenkverletzung zur Verfügung. Die Holländerin trug großen Anteil zum Umschwung bei. Das Team "funktionierte" fortan einfach besser, präsentierte sich stabiler. Insbesondere Neuzugang Loes Vandewal hinterließ einen hervorragenden Eindruck.

Der TuS startete seine Aufholjagd kämpfte sich von einem 12:21-Rückstand auf 20:24 heran. Ein weiterer wichtiger Aspekt, war, dass nun die Defensivarbeit annähernd das Limit erreichte - ob im Verbund oder als Individualkraft. Die Spielerinnen kämpften mit einer hohen Laufintensität. Torhüterin Nicole Hillig war in der so wichtigen Phase ein absolut sicherer Rückhalt auf der Linie. Letztendlich reichte es zwar nicht mehr zu einem Punktgewinn. Doch die Mannschaft hat in den zweiten 30 Minuten gezeigt, was auch in der 2. Liga alles mit Einsatz zu bewältigen ist.

"Schade, die Niederlage geht zwar in Ordnung. Aber meine Spielerinnen hätten das Ergebnis durchaus noch knapper gestalten können", sagte Trainerin Bettina Grenz-Klein und meinte weiter: "Wir haben hier in Rödertal viel gelernt, sind guter Dinge, unsere Defizite demnächst Schritt für Schritt aufzuarbeiten. Wir freuen uns schon jetzt auf die nächsten Vergleiche."

Tore: Vandewal (12/5), van den Broek, Klein (je 2), Milakovic, Huijsmans, Butzen, Willing.

(RP)
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