Lokalsport TuS-Handballerinnen halten sich in der 3. Liga schadlos

Kamp-Lintfort · Der ungewohnt hohe Aufwand mit drei Spielen an sieben Tagen erwies sich als schwer, aber machbar. Während zahlreiche Konkurrenten im Aufstiegsrennen patzten, hielten sich die Drittliga-Handballerinnen des TuS Lintfort schadlos. Die Schützlinge von Trainerin Bettina Grenz-Klein übersprangen auch die Hürde SFN Vechta mit 36:31 (17:17). Lintfort sonnt sich mit 16:0 Zählern an der Tabellenspitze und hat schon ein Vier-Punkte-Polster auf die Verfolger.

 Konnte sich auch in schwierigen Situationen behaupten: Eefje Huijsmans, die vier Tore warf.

Konnte sich auch in schwierigen Situationen behaupten: Eefje Huijsmans, die vier Tore warf.

Foto: Fröhlich

Die Partien gegen Oldenburg II und Menden hatten ihre Spuren hinterlassen. Die TuS-Spielerinnen wirkten in Vechta nicht so frisch wie gewohnt. Laut Grenz-Klein entwickelte sich von Beginn an ein "schwieriges Knödelspiel". Naina Klein bekam sofort eine Sonderbewacherin zur Seite gestellt. Die Mannschaft weiß eigentlich mit so einer Maßnahme umzugehen, doch diesmal fehlten die zündenden Ideen.

Erst als es den TuS-Spielerinnen gelang, diese Mängel abzustellen, wurde der Auftritt besser. Das Team bekam Ordnung und Struktur in seine Aktionen, nahm Geschwindigkeit auf und "räumte" schön für die beiden Außenpositionen ab. Lintfort setzte sich auf 12:6 in der 21. Minute ab.

Aber Vechta gab nicht klein bei: Die Gastgeberinnen brachten in der Folgezeit bis zum Abpfiff im Angriff permanent die siebte Feldspielerin. Die Gäste hatten mit dieser taktischen Ausrichtung des Gegners zunächst ihre liebe Mühe. Vechta nutzte die numerische Überzahl mehrfach geschickt aus und verkürzte den Rückstand. Der Abstiegskandidat (2:12 Punkte) hatte nach dem Seitenwechsel eine ganz starke Phase, schaffte sogar den 18:18-Ausgleich. Aber der TuS Lintfort blieb ruhig. Die Mannschaft sortierte sich neu und wurde vor allem in der Defensive - trotz ständiger Unterzahl - aktiver, bekam die Situation wieder in den Griff. Der Gast vom linken Niederrhein kontrollierte nun Ball und Gegner und setzte sich in souveräner Manier ab.

"Vechta hat in dieser Saison schon so manchen Gegner ins Schwitzen gebracht", betonte Grenz-Klein. "Für uns war es ein Arbeitssieg - nicht mehr."

Tore: Klein (8/6), Vandewal (8/1), Legermann, Bratzke (je 5), Lambertz, Huijsmans (je 4), Kuik, Issaksen.

(RP)
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