Lintfort beendet die Meisterschaft auf dem vierten Tabellenplatz. Vor dem Anpfiff wurde bekanntlich die langjährige TuS-Spielerin Yvonne Fillgert gebührend verabschiedet - sie beendet nun ihre erfolgreiche Karriere. In dieser finalen Partie war einiges an Pfeffer enthalten: Dortmund kämpfte um den Klassenerhalt. Die Gastgeberinnen traten ohne ihre beiden am Knie verletzten Holländerinnen Eefje Huijsmans und Tatjana van den Broek an.

Die Begegnung lebte von der kämpferischen Ausrichtung und der Emotionalität, spielerische Leckerbissen gerieten in den Hintergrund. Lintfort war im Angriff immer dann stark, wenn Rückraum-Ass Harma van Kreij "zündete" oder der Ball schnell durch die eigenen Reihen lief. Borussia Dortmund besaß in Carolin Hohloch (17 Tore) die alles überragende Akteurin. Die Rückraumspielerin war trotz einer engen Deckung nie zu stoppen. Der TuS Lintfort rannte in Durchgang zwei stets Rückständen hinterher. Doch die Moral stimmte, selbst nach dem verletzungsbedingten Ausfall von Vanessa Dings (Fuß/42.). Die Spielerinnen kämpften sich heran (21:22/23:24), doch der Ausgleich sollte nicht mehr gelingen. "Wir haben zu viel verworfen, und auch unsere Deckung stand nicht wie gewohnt", sagte TuS-Trainerin Bettina Grenz-Klein.