Die Gäste fanden schnell ihren Rhythmus. Die Mannschaft agierte im Angriff schlau, verschleppte gegen die offensive HSG-Deckung das Tempo und wartete auf gute Wurfmöglichkeiten. Die TuS-Spielerinnen nutzten die Chancen konsequent. Insbesondere Harma van Kreij ging unermüdlich dahin, wo es wehtat, erzielte selbst Tore und setzte die effektiv spielende Kreisläuferin Vanessa Dings oft in Szene. Die Auswahl von Trainerin Bettina Grenz-Klein hinterließ einen starken Eindruck und enteilte bis zur 20. Minute auf 11:6. Ein weiterer positiver Aspekt war die Defensive, die aggressiv und gut "aufgeräumt" agierte. Lintfort musste sich allerdings in der Schlussphase des ersten Durchgangs ein wenig neu ausrichten: Kleenheim löste die 3:3-Abwehr auf und stellte auf eine 6:0-Variante um.

Der TuS startete schläfrig in Hälfte zwei. Das Team verspielte in nur sechs Minuten den Vorsprung - Kleenheim verkürzte bis auf 13:14. Doch die Gäste hatte in dieser hitzigen Phase Glück, nie in Rückstand zu geraten. Sie knieten sich richtig rein. Vor allem die kämpferischen Tugenden stachen besonders in der Defensive. Selbstbewusstsein und Sicherheiten kehrten somit zurück. Und so fiel auch im Angriff das Torewerfen wieder leichter. Der Spitzenreiter legte sich ein sicheres Torepolster zu. Weshalb es gegen eine nie aufgebende Kleenheimer Mannschaft vom Ergebnis doch deutlich wurde, lag auch an Nicole Hillig. Die TuS-Torfrau, erst in der 51. Minute gekommen, vereitelte gleich zahlreiche Großchancen. Grenz-Klein sagte: "Wir haben erneut wieder vieles richtig gemacht."

Tore: van Kreij (7), Dings, Legermann (je 6), Bensch (3), Lambertz, Mook (je 2), Huijmans (1/1).