Fußball TuS Xanten gehen vor dem Derby in Lüttingen die Spieler aus

Kreis · A-Liga-Fußball: Der SSV will sich am Sonntag gegen den Spitzenreiter besser verkaufen als im Hinspiel. Auf eine Überraschung hofft Budberg II im Stadtduell gegen den SV Orsoy. Veen tritt in Vluyn an.

 SSV-Stürmer Kai Möller (am Ball) erinnert sich nicht gerne ans Hinspiel. Xantens Pascal Seitz (dahinter) schon. Er steuerte zum 8:1-Erfolg zwei Treffer bei.

SSV-Stürmer Kai Möller (am Ball) erinnert sich nicht gerne ans Hinspiel. Xantens Pascal Seitz (dahinter) schon. Er steuerte zum 8:1-Erfolg zwei Treffer bei.

Foto: Ostermann, Olaf (oo)

Lange hatte der SSV Lüttingen an der Schmach der 1:8-Pleite gegen den TuS Xanten zu knacken. Das desolate Hinrundenergebnis auf dem Fürstenberg wollen die Fußballer aus dem Fischerdorf am Sonntag vergessen machen. "Wir wurden damals in der Anfangsphase kalt erwischt", erinnert sich SSV-Trainer Thomas Haal. Von einem anderen Auftreten seiner Elf auf heimischem Kunstrasen ist der Übungsleiter überzeugt: "Wir haben uns gefestigt, und die Moral ist gut. Wir werden uns besser verkaufen." Dirk Friedhoff, Vincent Schubert, Tom Wilbers und Stephan van Leyen sind angeschlagen, sollen bis zum Anpfiff aber wieder fit sein.

Das Thema Personalien möchte TuS-Coach Gerd Wirtz vor dem Lokalschlager am liebsten ausblenden. Der Ligaprimus, der zuletzt in Orsoy verlor, pfeift erneut personell auf dem letzten Loch. "Die Mannschaft wird sich von alleine aufstellen. Ich bin froh über jeden, der halbwegs laufen kann", ärgert sich Wirtz über die vielen Verletzungen als Nachwehen der vergangenen Partien. Die Sperre von Leistungsträger Dirk van Bonn wegen grob unsportlichen Verhaltens gegenüber dem Schiedsrichter kann Wirtz indes überhaupt nicht nachvollziehen. "Das Urteil stand schon vorher fest. Dirk van Bonn steht schon seit Jahren auf der Fahndungsliste", äußerte sich der Xantener Coach zum Urteil der Moerser Spruchkammer, die den 37-Jährigen am Dienstag bis September sperrte.

Im Rheinberger Raum richten sich die Blicke auf das Stadtderby zwischen dem SV Budberg II und SV Orsoy, die sich auf dem Platz an der Raiffeisenstraße gegenüberstehen. "Orsoy ist derzeit die Mannschaft der Stunde. Das ist nicht das Spiel, das wir unbedingt gewinnen müssen, um den Klassenerhalt noch zu schaffen", nahm Obmann Michael Nagels den Druck von den Hausherren. Zudem fehlen zahlreiche Stammkräfte beim Schlusslicht. "Wir haben weiterhin einige Ausfälle", weiß Nagels. Dagegen können die Orsoyer aus den Vollen schöpfen. Die Elf von Frank Pomrehn ist in der Rückserie als einziges Team noch ohne Niederlage: "Diese Serie wollen wir ausbauen." Das Unentschieden unter der Woche in Vluyn möchte der SVO-Coach nicht überbewerten. Dass die Partie in Budberg aber genauso kampfbetont sein wird, davon ist Pomrehn überzeugt: "Das wird ein interessantes Spiel werden. Budberg ist noch nicht weg. Unten in der Tabelle stehen alle ganz eng zusammen."

Im Abstiegskampf kann sich Borussia Veen bei einem Sechs-Punkte-Polster nicht in Sicherheit wiegen. Da erinnert sich Trainer Ulf Deutz doch gerne an das Hinspiel gegen Preußen Vluyn. Damals reichte es für ein Unentschieden. Auf die gleiche Punkteausbeute setzt Deutz auch auswärts. "Vluyn hat ja schon ausreichend Punkte gesammelt. Ich hoffe, dass sie nun einen Gang zurückschalten. Vielleicht können wir dann ja eine kleine Serie starten", bemerkte der Coach mit einem Schmunzeln.

(sfk)
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