"Wir haben auf jeden Fall zwei Punkte verschenkt. Aufgrund der vielen Torchancen hätten wir die Partie für uns entscheiden müssen", meinte Geschäftsführer Karl-Heinz Beeck. Der Aufsteiger versteckte sich keineswegs und spielte von Beginn an munter mit. Bereits nach zwölf Minuten tauchte Stürmer Kevin Angenendt alleine vor dem ASV-Tor auf. Jedoch scheiterte der Youngster am Torpfosten. In der 22. Minute nutzte der Gastgeber die Unordnung in der Xantener Hintermannschaft zum 1:0. Nach einer scharfen Ecke von Patrick Scheulen setzte Eric Bongartz den Kopfball aufs TuS-Tor. Kapitän Björn Kluckow konnte den Ball noch von der Linie retten, aber Bilal Lekesiz schaltete am schnellsten und traf zur Süchtelner Führung. "Da hat unsere Defensive geschlafen, da gab's überhaupt keine Zuordnung", ärgerte sich Beeck über die Schlafmützigkeit. Aber vom Rückstand ließen sich die Domstädter nicht schocken und setzten weiter die Akzente.

In der 34. Minute hatte Kosovar Demiri die Möglichkeit zum Ausgleich. Im letzten Moment wurde sein Schuss von Martin Banasch geblockt. Nur zwei Minuten später wurde Bastian Röös im Strafraum unsanft zu Fall gebracht. Den fälligen Elfmeter verwandelte Marco Cvetkovikj zum 1:1 (36.). Nach der Pause brachte Trainer Gerd Wirtz mit Patrick Biegalla für Angenendt einen frischen Stürmer. In der 49. Minute tankte sich Röös über die rechte Seite durch. Seine scharfe Hereingabe verpassten Biegalla und Cvetkovikj nur um Haaresbreite. Es dauerte bis zur 66. Minute, ehe der Aufsteiger in Führung ging. Nach einer Ecke von Cvetkovikj traf Steffen Maier per Kopf zum 2:1. "Das war hoch verdient. Süchteln war wirklich harmlos", so Beeck. Lediglich in der 68. Minute brannte es vor dem Xantener Tor. Nach einer tollen Flanke von Bongartz köpfte Karsten Robertz das Leder aufs Xantener Tor, jedoch scheiterte er an Keeper Jos Hennemann, der mit einer tollen Parade die Führung seiner Mannschaft festhielt. Fast im Gegenzug traf "Tormaschine" Cvetkovikj zum 3:1, aber er scheiterte erneut am Aluminium. Als keiner mehr damit rechnete, schlug Süchteln doch noch mal zu. Nach schöner Vorarbeit von Martin Banasch war Nando Di Buduo zur Stelle und ließ Hennemann keine Chance - 2:2 (82.). "Es ist sehr schade, dass die Jungs für das gute Spiel nicht belohnt worden ist. Das war eine tolle Mannschaftsleistung, auf die wir in den nächsten Wochen aufbauen können. Also kann man jetzt schon sagen, dass wir in der Bezirksliga angekommen sind", lautete das Fazit von Xantens Fußball-Geschäftsführer. Einziges Manko war in Süchteln die magere Ausbeute der Torchancen. Nächsten Sonntag erwartet der TuS auf dem heimischen Fürstenberg den SV Walbeck.