Lokalsport Überaus gelungene Revanche der Borussia

Kreis · Fußball-Kreisliga A: Veen bezwang den VfB Homberg II mit 5:0, und der SSV Lüttingen legte sogar noch zwei Tore obendrauf.

 Kapitän Fabian Wenten (blaues Trikot) führte den SSV Lüttingen gestern zu einem 7:0-Heimerfolg.

Kapitän Fabian Wenten (blaues Trikot) führte den SSV Lüttingen gestern zu einem 7:0-Heimerfolg.

Foto: Olaf Ostermann

Thilo Munkes hatte schon vor dem Spiel des SSV Lüttingen gegen die Reserve von Fichte Lintfort ein gutes Gefühl. "Ich war sicher, dass Fabian Bender heute das 1:0 schießen würde", erklärte der Trainer. Der Mann mit der Nummer 17 auf dem Lüttinger Trikot tat ihm tatsächlich den Gefallen und schoss. Doch was Munkes nicht geahnt hatte: Bender legte noch drei Mal nach und war somit entscheidend am 7:0 (4:0)-Sieg des SSV gegen das Schlusslicht der Kreisliga A beteiligt. "Fichte ist zwar mit einigen Akteuren aus der C-Liga angereist, aber wir haben konsequent unser Spiel gemacht und unsere Chancen auch genutzt", freute sich Munkes über den gelungenen und energievollen Auftritt des SSV. Neben Bender trugen sich auch noch Stephan van Leyen, Thilo Euwens und Nico Scholten in die Torschützenliste ein.

Ein Strafstoß, den Schiedsrichter Julien Hadrys dem FC Rumeln-Kaldenhausen in der 79. Minute zusprach, hätte den SV Sonsbeck II beinahe aus der Bahn geworfen. "Alle haben sich nach dem Pfiff nur erstaunt angeschaut", berichtete Sonsbecks Trainer Thomas Dörrer. Rumelns Björn Kluth war's egal, sein Strafstoß saß zum 1:1. "Unsere Großzügigkeiten vor dem Rumelner Tor und der Elfmeter haben uns das Spiel schwergemacht, obwohl wir die Partie beherrscht haben", musste Dörrer noch sechs Minuten bangen, ehe Jonas Vengels nach einem Freistoß zum erlösenden 2:1 (0:0) traf. Norman Kienapfel hatte die Gäste in der 67. Minute in Führung geschossen.

Wenig spektakulär entschied der SV Orsoy das Duell mit dem TuS Asterlagen zu seinen Gunsten. 4:0 (2:0) hieß es nach einseitigen 90 Minuten, in denen der SVO den Ton angab und den Gästen nur wenig Spielraum anbot. Dazu kam, dass die Grün-Weißen bereits früh in Führung gingen und noch vor dem Seitenwechsel erhöhten. In beiden Fällen war Dominik Hahn der Torschütze. Erkan Ayna erhöhte per Strafstoß nach Foul an Robin Morawa, den Schlusspunkt setzte Muhammet Ali Aksoy.

Im bislang torreichsten Spiel der gesamten Saison zog Viktoria Alpen mit 4:8 (1:3) beim VfL Rheinhausen den Kürzeren. Hatten die Zuschauer angesichts der Treffsicherheit beider Mannschaften ihre helle Freude am Spaß, so mochte Alpens Trainer Jörg Schütz am Ende kaum noch hinsehen. Sein Team blieb 70 Minuten lang im Nacken des sturmfreudigen und angriffsstarken VfL. Sascha Ströter traf zum 1:1-Ausgleich und 2:3-Anschluss, Dan Tooten war zum 3:4 zur Stelle. Mit dem fünften Gegentreffer allerdings brachen die Dämme in der Abwehr des Aufsteigers. Patrick Hoffmann traf lediglich noch zum 4:7. Die letzten drei Gegentreffer fing sich die Viktoria in den Schlussminuten ein; da war verständlich, warum Schütz gerne früher den Schlusspfiff gehört hätte.

Das Kontrastprogramm zum Spiel in Bergheim lieferten die SpVgg. Rheurdt-Schaephuysen und der SV Millingen ab, die sich nach einer zerfahrenen Begegnung torlos trennten. Torchancen waren insbesondere in der ersten Halbzeit Mangelware. Im zweiten Abschnitt kam dann doch noch etwas Leben ins Spiel in Form einiger Möglichkeiten des SVM. Ein Pfostenschuss von Christoph Schneider hätte drei Punkte bedeuten können, zudem boten sich Alexander Lempert, Patrick Bloch und Max Pullich Möglichkeiten um das Gehäuse der Gastgeber zumindest in Gefahr zu bringen. Ein klärendes Bein aus Reihen der Spielvereinigung ließ sich allerdings immer noch finden.

Vor etwas mehr als einem halben Jahr, noch in der vergangenen Spielzeit, bezog Borussia Veen beim VfB Homberg II eine satte 0:8-Packung. Gestern gelang die eindrucksvolle Revanche. Die Borussia setzte sich am Rheindeich mit 5:0 (3:0) durch und zeigte dabei ihre bislang wohl beste Saisonleistung. Trainer Ulf Deutz hatte die Veener Akteure vor dem Anpfiff an ihre Stärken erinnert und dabei den richtigen Ton getroffen. Veen bestimmte insbesondere im ersten Abschnitt das Geschehen und ließ den baffen Hombergern keine Chance, sich zu entfalten. Kai Möller traf zur Führung, Dennis Tegeler legte zwei Treffer zum Pausenstand vor. Nach dem Wechsel kam Homberg zwar besser ins Spiel, die Tore fielen aber durch Kevin Holz und Daniel Müller erneut auf Veener Seite.

(DK)
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