Fußball Veen und SVB II immer noch punktlos

Kreis · A-Liga-Fußball: Auch dem SV Orsoy geht es nicht viel besser. Gegen den TuS Asterlagen kassierte das Team bereits die zweite Saisonpleite. Xanten sorgte für ein kurioses Ergebnis, der SSV Lüttingen gewann das Derby in Budberg.

 Martin Keiers, Kapitän der Veener Burussia, wartet mit den "Krähen" noch auf den ersten Saisonsieg. Im Spiel gegen den VfB Homberg II gab's die nächste Heimklatsche.

Martin Keiers, Kapitän der Veener Burussia, wartet mit den "Krähen" noch auf den ersten Saisonsieg. Im Spiel gegen den VfB Homberg II gab's die nächste Heimklatsche.

Foto: Armin Fischer

Der SSV Lüttingen darf erleichtert aufatmen. In der Fußball-Kreisliga A haben die Fischerdörfler am dritten Spieltag ihren ersten Saisonsieg eingefahren. Leidtragender war der SV Budberg II, der das Derby auf heimischer Anlage mit 0:2 (0:0) verlor und weiterhin sowohl auf den ersten Torerfolg wie auch auf den ersten Punktgewinn wartet. Immerhin sah Trainer Michael von Zabiensky trotz der erneuten Nullnummer eine deutliche Steigerung seines Teams im Vergleich zu den ersten Auftritten. "Das war ein Schritt nach vorne", spielte er auf die gute erste Halbzeit der Budberger Reserve an. "Einstellung, Zweikampfverhalten und Defensivarbeit stimmten, nur die Tore fehlten", so der Trainer.

Eines fiel dann doch, wurde von Schiedsrichter Christoph van Zwamen wegen der Abseitsstellung von Björn Weyers allerdings nicht anerkannt. Kurz darauf griff der Unparteiische noch einmal ins Geschehen ein und bat Rene Urban nach zwei Unsportlichkeiten per Ampelkarte vom Platz. "Ein Bärendienst", ärgerte sich von Zabiensky, dessen Mannschaft zu zehnt die entscheidenden Treffer hinnehmen musste. Vincent Schubert war doppelter Torschütze der Gäste, deren Trainer den Erfolg als "Arbeitssieg" einstufte.

"Wir haben uns eine Halbzeit lang schwergetan und erst im zweiten Abschnitt die richtigen Mittel gefunden", erklärte Thomas Haal. "Nach dem 1:0 hatten wir leichtes Spiel und hätten sogar noch höher gewinnen können", wich Haals Wertung von der seines Gegenübers ab. "Hätten wir unsere Chancen vor der Pause genutzt, hätte das Spiel wohl ein anderes Ende gefunden", konterte von Zabiensky.

Mit einem 8:4 (2:2)-Sieg im Gepäck kehrte der TuS Xanten vom Gastspiel bei Bezirksliga-Absteiger GSV Moers II heim. Das kuriose Ergebnis beschreibt das muntere und abwechslungsreiche Geschehen auf dem Kunstrasen, das freilich nicht immer nach dem Gefallen des Xantener Trainers Gerd Wirtz war. "Wir haben nur das Nötigste getan", mochte er seinem Team keinen uneingeschränkten Applaus spenden.

Immerhin, nach dem Gleichstand beim Seitenwechsel drehte der TuS auf und zog uneinholbar davon, ehe die Hausherren das Resultat noch ein wenig freundlicher gestalten durften. Sven Hilgert sorgte für Xantens 3:2-Führung, Daniel Giltjes, Pascal Seitz und Marko Cvetkovikj legten nach ehe Robert Lufrano seine ersten beiden Treffer im Xantener Dress erzielte. Schon im ersten Abschnitt war der TuS zwei Mal in Führung gegangen. "Danach aber haben wir jeweils aufgehört, Fußball zu spielen", ärgerte sich Wirtz über so manche Unkonzentriertheit seiner Mannen vor dem Seitenwechsel.

Für Borussia Veen ist der Blick auf das Punktekonto nach dem dritten Spiel ein höchst unerfreulicher. Eine dicke Null steht da, denn auch gegen den VfB Homberg II zog das Team um Trainer Ulf Deutz den Kürzeren. Allerdings, ein 1:6 (1:0) hätte es auch nicht sein müssen. "Wir haben gut ins Spiel gefunden, sind 1:0 in Führung gegangen und hatten sogar den zweiten Treffer auf dem Fuß", beschrieb Deutz seine Gedanken beim Pausentee. Dennis Tegeler hatte für die Borussia getroffen, ehe Kevin Hippert gleich zwei gute Chancen liegenließ. Die Strafe sollte in der zweiten Halbzeit folgen. Die Gäste glichen per Kopfball nach Freistoß aus und wunderten sich über ihre großzügigen Gastgeber. "Wir hatten nach dem 1:1 zehn ganz schwache Minuten", sah Deutz die Borussia kräftig schwächeln. Der VfB ließ sich nicht lange bitten und zog auf 3:1 davon. "Da war das Spiel gelaufen", musste Veens Trainer noch mit ansehen, wie seine Auswahl sich bis zum Abpfiff noch dreimal auskontern ließ.

Ein typisches 0:0-Spiel hat Igor Draganov gestern verfolgt. Dumm nur, dass am Ende doch noch Tore fielen und der Sportliche Leiter des SV Orsoy eine 1:2 (0:0)-Niederlage seiner Mannschaft gegen den TuS Asterlagen mit ansehen musste. "Jetzt haben wir die Situation, die wir unbedingt vermeiden wollten", spielte Draganov darauf an, dass der Club sich mit nur einem Zähler im Tabellenkeller wiederfindet. Lange boten beide Mannschaften lediglich Mittelfeldgeplänkel und bewiesen herzlich wenig Mut auf dem Weg zum gegnerischen Tor. Die Schüchternheit legten die Gäste als erste ab und gelangten nach dem Wiederanpfiff zur Führung. Stephan Barth glich mit Orsoys erstem Saisontreffer aus, ehe Asterlagen noch einmal traf. Die Gäste mussten in der Nachspielzeit noch eine Ampelkarte hinnehmen.

(DK)
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