Lokalsport Veener Reiter mischen ganz vorne mit

Veen · Nina Keisers landete beim zweitägigen Frühlingsturnier des RV Eintracht auf dem Gelände am Bergweg einen Doppelerfolg.

 Kennt das Gelände am Bergweg gut: Der Veener Georg Keisers trat im A-Springen mit Carantino an.

Kennt das Gelände am Bergweg gut: Der Veener Georg Keisers trat im A-Springen mit Carantino an.

Foto: Armin Fischer

Gut, auch wenn die Temperaturen und kleine Wetterkapriolen eher an den Herbst erinnerten, trugen die von Pferd und Reiter gezeigten Leistungen beim zweitägigen Frühlingsturnier des RV Eintracht Veen zur Erwärmung bei. Allen voran in der Reitpferdeprüfung, in der junge Tiere ungezwungen an den Turniersport herangeführt werden sollen.

Bewegungsqualität in den Grundgangarten, Reit- und Körperqualität einschließlich Temperament standen auf dem Bewertungszettel von Gabriele Lintorf und Franz-Josef Schulte im Busch. Und als Bob Marley - ein vierjähriger in Hannover gezogener Schimmelhengst - auf dem 20x60m großen Dressurplatz seine natürliche Schwungveranlagung unter dem Sattel von Janine Drissen (Kevelaer) präsentierte und auch sein Exterieur ohne Sattel zur Schau stellte, bewertete das Richter-Duo dessen Gesamtvorstellung mit einem sehr gut (WN 9.00) - wobei er sogar ein ausgezeichnet (WN 10.00) bekam. Grandios, Goldschleife.

Die holte sich Lokalmatadorin Nina Keisers auf heimischem Gelände im Doppelpack ab. Denn sowohl in der zweiten Abteilung der Dressurreiterprüfung der Klasse A (Bacari, WN 7.00), als auch in der ersten Abteilung auf L-Niveau (Beauty and The Beast, WN 7.70) lag sie vorne. Überhaupt schienen sich die Veener Reiter in den Platzierungslisten "austoben" zu wollen. "Highlight" am ersten Turniertag: Das Mannschaftsspringen, zu dem zehn Teams an den Start gingen.

Umjubelt wurde die Auswahl des RV Eintracht, die mit Sabrina Epe mit Coldplay, Christiane Gesthuysen mit Falconia N.R., Alina van Bebber mit Gisele und Christian Watterott auf Platyna den zweiten Platz belegte. Einzig das Team namens Happy blieb im Stechen fehlerfrei. Happy war auch Pfarrer Herbert Werth, der am Ostersonntag vor Beginn in den zweiten Turniertag gut 70 Besucher zum Feldgottesdienst begrüßte. Applaus gab's für die Gestaltung seiner Messe.

Es war ein toller Einstieg in den Tag, an dem sich Pferd und Reiter erneut von ihrer leistungsbereiten Seite zeigten. Satte 98 Punkte in der Kombination (Dressur und Springen) erreichte Tina Wellessen (Hoppla) vom Club der Pferdefreunde Goch in der Qualifikation zum Silbernen Hufnagel. Einen schönen Auftakt erlebte auch die Veener Amazone Elke Wilmsen, die auf dem elfjährigen Fuchswallach Lord Lincoln an die Tete der A-Dressur (WN 7.70) ritt. Nicht nur sie freute sich über den Gewinn der Goldschleife, sondern ebenfalls ihre Vereinskollegin Daniela Eberhard, die Felicitas strafpunktfrei über den von Dirk Schwarz erstellten A-Parcours (0.00/42.04) lenkte.

Das gelang zudem dem Keppelner Jens Terhoeven-Urselmans auf Hötzenhof Satchmo (*0.00/30.27), der den Höhepunkt auf dem Springparcours, die Siegerrunde der mittelschweren Springprüfung, vor seiner gleichfalls fehlerfrei reitenden Schwester Lea auf Calvin (*0.00/31.86) gewann.

"Die Spendenaktion der Schleifen wurde gut angenommen, so dass wir eine schöne Summe an den Kinderschutzbund überweisen können. Zudem haben wir uns über sechs Teilnehmer in der Führzügelklasse gefreut", resümierte Vorstandsmitglied Angela Hügen. Und sie meinte weiter: "Das gesamte Vorstandsteam bedankt sich bei den engagierten Helfern, Sponsoren und dem Richterteam für ein harmonisches Frühlingsturnier."

(sder)
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