Fußball Vervölgyi setzt auf die altbewährte Philosophie

Budberg · Mit Rainer Vervölgyi und seinem Assistenten Torsten Arend erhalten die Budberger Regionalliga-Frauen ein erfahrenes Trainergespann.

Auf der Suche nach einem neuen Cheftrainer für die Regionalliga-Fußballerinnen ist der SV Budberg fündig geworden. Vor gut einer Woche präsentierte Fußballobmann Michael Nagels mit Rainer Vervölgyi namenhaften Vollzug. Unterstützt wird der erfahrene Coach von Co-Trainer Torsten Arend, mit dem er seit Jahren erfolgreich zusammenarbeitet.

Erfahrungen im Mädchen-Fußball hat der 48-Jährige Moerser in den vergangenen Jahren reichlich gesammelt. Zuletzt coachte er die B-Juniorinnen des MSV Duisburg (vormals FCR Duisburg), die nach dem gemeinsamen Aufstieg, im vergangenen Jahr in der Bundesliga West/Südwest aufliefen. Seine eigene Karriere auf dem Rasen in der Oberliga beendete ein lädiertes Knie, und Vervölgyi wurde zunächst sportlicher Leiter beim VfB Homberg, bevor er auf die Trainerbank wechselte.

Dort fühlt sich Vervölgyi mittlerweile pudelwohl und freut sich auf sein Engagement in Budberg. "Nach den ersten Gesprächen mit der Mannschaft denke ich, dass die Zusammenarbeit gut funktionieren wird", ist der Familienvater, dessen Tochter in der zweiten Mannschaft des MSV vors runde Leder tritt, zuversichtlich. Derzeit sondieren Vervölgyi und Arend noch mit ihrem Vorgänger Daniel Peetz, über den auch der Kontakt zum SVB entstand, die personelle Lage beim Regionalliga-Neuling. Verstärkung kann der kleine Kader auf jeden Fall gebrauchen. "Es gibt sicherlich noch einige Baustellen, wo wir uns breiter aufstellen müssen. In der vergangenen Saison hatte die Mannschaft Glück und kaum Verletzungspech. Wir suchen noch und werden bald Zugänge präsentieren", versprach der bodenständige Coach.

Sicher ist sich Vervölgyi aber jetzt schon, dass die Budbergerinnen nach ihrem Aufstieg kein Kanonenfutter werden. "Es gibt einige erfahrene Spielerinnen, die auch schon höher gespielt haben und wissen, was auf sie zukommt. Das Potenzial ist vorhanden. Wir werden also nicht blauäugig in die Saison gehen", erklärt der Moerser, der auch das letzte Saisonspiel der Elf verfolgt hat. "Da war am Ende zwar etwas die Luft raus, aber man hat den großen Willen der Mannschaft gesehen", zeigte sich der Betriebsleiter in einer Elektronikfertigung beeindruckt. Ein völlig neues Spielkonzept möchte er deshalb nicht einführen. "Ich bin nicht nach Budberg gekommen, um das Rad neu zu erfinden und die gute Philosophie über den Haufen zu werfen. Die Mannschaft muss auf die Liga eingestellt werden, und die kontinuierlich erfolgreiche Arbeit weitergeführt werden", erläuterte Vervölgyi.

Die Vorbereitung für die neue Spielzeit soll Mitte Juli beginnen. Derzeit bastelt das Trainer-Duo am Rahmenprogramm. Drei Trainingseinheiten in der Woche seien für die kommende Saison geplant. "Unser Ziel kann nur eine gute Vorbereitung und der Klassenerhalt in der Regionalliga sein."

(sfk)
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