Reitsport Weltcup-Finale: Werth belohnt sich mit Rang fünf

Lyon/Rheinberg · Isabell Werth schien beim Hallen-Weltcup-Finale im französischen Lyon die langen Querelen um ihr 22-monatiges Verfahren wegen eines Medikationsfalles in ihrem Stall gut weggesteckt zu haben.

 Gruß ins Publikum: Isabell Werth sattelte in Lyon El Santo.

Gruß ins Publikum: Isabell Werth sattelte in Lyon El Santo.

Foto: ap

Die Dressurreiterin aus Rheinberg, die letztlich Mitte März vom Großen Schiedsgericht der Deutschen Reiterlichen Vereinigung (FN) freigesprochen worden war, beeindruckte wieder einmal durch ihren großen Ehrgeiz. "Ich bin volles Risiko gegangen. Das wurde am Ende belohnt", sagte die 43-Jährige, die in der Kür Rang fünf belegte. "Mit diesem Platz kann ich gut leben", meinte sie weiter. Lediglich kleinere Fehler habe es bei den Einerwechseln gegeben. Werth hatte für ihrem 18. Start bei einem Weltcup-Finale ihr zehn Jahre altes Top-Pferd Bella Rose im heimischen Stall gelassen und stattdessen El Santo (13) gesattelt. "Isabell hat natürlich Gas gegeben - wir kennen sie ja. Die Piaffen waren sehr aktiv, insgesamt zog El Santo richtig schön", sagte Bundestrainerin Monica Theodorescu dem Online-Portal "Dressursport Deutschland". Für Werth und den Ehrentusch-Sohn standen am Ende 79,071 Prozentpunkte zu Buche. Helen Langehanenberg (Billerbeck) konnte auf Damon Hill nicht ihren Titel verteidigen. Sie landete hinter Charlotte Dujardin aus Großbritannien (Valegro) auf Rang zwei (87,339).

Isabell Werth war tags zuvor auch im Grand Prix hinter der Zweitplatzierten Langenhanenberg als Fünfte zweibeste deutsche Starterin gewesen (74,186).

(RP)
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