Xanten · Am nächsten Sonntag ist endgültig Schluss. Nach der finalen Saisonpartie des Fußball-Oberligisten SV Sonsbeck in Homberg wird Willi Lamers letztmals die Trinkflaschen tragen oder die Trikots zusammenräumen. Der verlässliche wie beliebte Betreuer möchte fortan weniger Zeit auf dem Platz verbringen. "Ich bin jetzt 61 und merke das Alter. Mit meinem Beruf als Bäcker lässt sich der zeitintensive Job nicht mehr so einfach vereinbaren." Drei Clubs, die ihn für die nächste Spielzeit haben wollten, sagte er daher ab. "Ich schaue mir nun sonntags die Spiele an, die mich interessieren." Das soll aber nicht heißen, dass sich der gebürtige Hamber beim SVS gelangweilt hat. "Trainer Thomas Geist und die Jungs sind super nett. Aber ich habe mich für einen neuen Lebensabschnitt entschieden." Am Abend nach dem letzten Heimspiel der Sonsbecker hatte Lamers daheim dennoch einige Tränchen vergossen. "Ich habe an die tollen Momente gedacht." Das schönste Erlebnis sei der Aufstieg mit dem SVS unter Coach "Schorsch" Mewes in die Verbandsliga gewesen. Lamers spielte als junger Mann in Labbeck und war später bei der DJK als Trainer tätig. Es folgten Betreuer-Stationen beim BSV Bönninghardt, in Sonsbeck, bei Borussia Veen und nochmals in Sonsbeck. Bei all den Vereinen waren Verantwortliche wie Spieler froh darüber, dass sie Lamers auf und neben dem Platz unterstützte.