Leichtathletik Winter-Höhepunkt für die Sonsbecker Läufer
Sonsbeck · Die Deutschen Cross-Meisterschaften werden im bayerischen Markt Indersdorf ausgetragen. Mit am Start einige Athleten des SV Sonsbeck.
Mit den Deutschen Cross-Meisterschaften in Markt Indersdorf wartet auf die stärksten Sonsbecker Langstreckler der Höhepunkt in der Wintersaison. "Wir hatten uns bei der Wettkampfplanung für den Winter dazu entschlossen, diesmal die Halle weitgehend auszulassen", sagte Rene Niersmann, einer von drei Trainern des SV Sonsbeck für den Laufbereich. Die Konzentration lag stattdessen auf den Crossläufen. Dazu gehörten nicht nur Läufe in heimischen Gefilden wie zuletzt die erfolgreiche Generalprobe anlässlich des Sieben-Quellen-Laufes in Straelen. Gerne nutzten die Sonsbecker Läufer auch die Startgelegenheit in den benachbarten Niederlanden, wo der Geländelauf einen höheren Stellenwert genießt als in Deutschland. "Wie sich dieses Konzept auf die Leistungen der Athleten bei der DM jetzt am Wochenende auswirkt, darüber wird der Samstag dann entscheiden", sagt Niersmann.
Der SV Sonsbeck wird, wenn die derzeit grassierende Grippewelle darauf nicht noch Einfluss nimmt, mit zehn Teilnehmern nach Bayern fahren. Ziel ist die zwischen München und Augsburg gelegene Marktgemeinde Indersdorf, in der bis vor wenigen Tagen noch strenger Frost herrschte, so dass die Organisatoren Mühe hatten, die Strecke zu präparieren. Gelaufen werden je nach Altersklasse unterschiedlich lange Distanzen, die sich auf Runden zwischen 800 und 1200 Meter abspielen. Der Veranstalter spricht von überwiegend Wiesenuntergrund mit leichten Steigungen, darin eingebettet sei ein 70 Meter langer Anstieg, der Höhenunterschied auf einer Runde betrage zehn Meter.
Der Sonsbecker Armin Gero Beus stellt sich in Markt Indersdorf der mehr als einhundert Teilnehmer zählenden Konkurrenz auf der Männer-Mittelstrecke. "Ein enorm starkes Feld", urteilt Trainer Niersmann. Er hoffe, dass sich sein Athlet auf der 4400 Meter messenden Strecke das Rennen gut einteile, um hinten heraus noch die eine oder andere Platzierung gut zu machen. So wie man es von Beus mit dessen Spurtqualitäten in den vergangenen Jahren häufig erlebt hat.
"Uns alle im Verein freut es besonders, dass nach ihrer längeren Abstinenz Melina Buil wieder mitmischen möchte", sagt Niersmann, der die derzeitige läuferische Verfassung seiner U23-Athletin nur schwer einschätzen kann. Nur so viel könne er sagen: "Melina ist hoch motiviert, hat große Lust auf die DM und will voll angreifen." Fünfmal hat sie dabei die 1200 Meter lange Runde zu absolvieren.
Bei der weiblichen U20-Jugend geht der SV Sonsbeck nach dem krankheitsbedingten Ausfall der Kleverin Stefanie Katschak mit drei Läuferinnen an den Start der 4400 Meter langen Strecke. Dazu gehören Luisa Hoenselaar, Theresa Stevens und Leonie Janßen, die aus der U18-Jugend hoch gezogen wird, um eine Mannschaft aus mindestens drei Läuferinnen bilden zu können. Niersmann: "Die Teamwertung steht für uns bei der U20-Jugend im Vordergrund. Wenn die Tendenz bei der Platzierung in Richtung vier oder fünf ginge, wären wir zufrieden." Den männlichen Part in der ältesten Jugendklasse bildet Marcel Gnoß, der nach Aussage des Sonsbecker Trainers "Erfahrungen sammeln und sich gut verkaufen soll". Auseinanderzusetzen hat sich Gnoß bei dem Rennen über sechs Kilometer mit rund einhundert Läufern.
Interessant dürfte das Abschneider der drei Sonsbecker Teilnehmer in der männlichen U18-Jugend werden. "Luca Fröhling, Luca Podrasa und Jonas Hochstrate sind in meinen Augen stark genug, um als Mannschaft unter die ersten Sechs laufen zu können", wägt Niersmann im Vorfeld das Abschneiden seiner Athleten auf der 4400 Meter langen Strecke. In der Einzelentscheidung traut er Fröhling einen Platz unter den ersten Zehn zu. Gespannt ist Niersmann auch darauf, wie sich Podrasa und Hochstrate schlagen. "Beide haben im Winter einen großen Leistungssprung gemacht."
Die einzige U18-Athletin aus Sonsbeck bei der DM ist Sina Rodermond, die mit einer ordentlichen Platzierung bei den Verbandstrainern punkten möchte. "Ihre Trainingseinheiten verliefen vielversprechend", sagt Niersmann.
