Lokalsport Wirtz-Elf: Wie ein echter Absteiger

Xanten · Fußball-Bezirksliga: Erneut bezieht der TuS Xanten eine böse Niederlage. Diesmal heißt es 1:6 gegen den GSV Moers.

 Jan Winkler (blaues Trikot), der Torschütze zum 1:3, kommt gegen Danilo Gazija in dieser Szene einen Schritt zu spät.

Jan Winkler (blaues Trikot), der Torschütze zum 1:3, kommt gegen Danilo Gazija in dieser Szene einen Schritt zu spät.

Foto: O. Ostermann

Auf eine verbesserte Defensivleistung hatte Gerd Wirtz, Trainer des TuS Xanten, gestern gehofft. Seine Schützlinge enttäuschten ihn jedoch mit einer desolaten Vorstellung gegen den GSV Moers. Der Tabellenvorletzte wurde mit 1:6 (0:3) abgefertigt. Besonders in der Abwehr haperte es wie schon bei der 0:5-Klatsche aus der Vorwoche. "Da war überhaupt kein Zweikampfverhalten erkennbar. Und ohne geht es einfach nicht", sagte der verärgerte Coach. Acht Punkte stehen die Domstädter unter der roten Linie, die den Gang in die Kreisliga A bedeutet. Und gestern präsentierte sich Xanten erneut wie ein echter Absteiger. In den ersten 45 Minuten bekamen die Gastgeber am Fürstenberg keinen Fuß auf den Rasen. Die spielstarken Gäste konnten schalten und walten. "Zur Halbzeit war schon alles klar. Unser Torverhältnis ist eh kaputt. Moers hat unsere Fehler ausgenutzt und Danke gesagt", schüttelte Wirtz nur mit dem Kopf. Nikola Serra, der bereits im Hinspiel drei Mal traf, hatte schon nach 15 Minuten TuS-Torhüter Jos Hennemann zwei Bälle eingeschenkt. Ali Yavuz schraubte das Ergebnis höher (24.). In der Halbzeitpause hatte der TuS tief durchgeatmet. Jedenfalls sah Wirtz nach Wiederanpfiff "ordentliche 30 Minuten" seiner Männer. "Im Rahmen unserer Möglichkeiten haben wir uns zusammengerissen", meinte er. Das Zustandekommen des 1:3 durch Jan Winkler in der 60. Minute ließ Wirtz hoffen. "Über mehrere Stationen wurden simple Bälle gespielt und mal nicht der Außenrist genommen. Es ist also doch nicht alles verlernt worden." Den Einbruch in der letzten Viertelstunde verwunderte den angefressen Coach dagegen nicht. "Wenn nur Sechs in der Lage sind, über 90 Minuten zu rennen, muss man damit rechen." Für Serra reichte es erneut zum dritten Treffer (65.). Daneben netzten noch Yassine Riad und Selahattin Güner (75./79.) ein.

Es spielten: Hennemann, D. Giltjes, Winkler, Hahne (75. J. Sacik), Demiri, Menne (65. S. Sacik), Bock (80. Hebbering), Biegala, S. Giltjes, Friedhoff, Plum.

(sfk)
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