Aufsteiger Xanten hielt das Spiel über weite Strecken offen. Den Unterschied zweier gleichwertiger Mannschaften machte die Verwertung der Torchancen aus - und dabei zeigte sich GSV-Torjäger Nikola Serra wieder eiskalt. Serra markierte alle drei Treffer für den neuen Spitzenreiter.

Bereits nach neun Spielminuten vergab Xantens Goalgetter Marko Cvetkovikj eine Riesenchance für den TuS. Nur zwei Minuten später Schock für die Elf von TuS-Trainer Gerd Wirtz. Dirk Friedhoff musste frühzeitig mit einer Sprunggelenkverletzung den Platz verlassen. Er wurde durch Felix Beckmann ersetzt. In der 24. Minute ging der GSV Moers in Führung. Danilo Gazija setzte sich auf der Außenbahn durch und legte auf Nikola Serra quer. Dessen Schuss rutschte TuS-Torwart Stefan Hebbering durch die Beine. "Da machte Stefan sicherlich keine gute Figur, aber ansonsten vereitelte er durch tolle Paraden einen höheren Rückstand", berichtete TuS-Geschäftsführer Karl-Heinz Beeck. Patrick Znak sorgte in der 33. Minute für den Ausgleich.

Aus der zweiten Reihe hielt er einfach mal drauf, und sein Distanzschuss landete unter der Latte im Tor. Kurz vor der Pause musste auch noch Kapitän Björn Kluckow mit dem Verdacht auf Bänderriss ausgewechselt werden. Trotz der beiden frühen Ausfälle hielt der TuS weiterhin gut dagegen. Die beste Chance zur Führung vergab Cvetkovikj, der den Ball aus kürzester Distanz über das leere Tor (70.) schoss. Nach einer Unaufmerksamkeit im Xantener Mittelfeld erhöhte der GSV auf 2:1 (76.). Wieder war Serra zur Stelle und ließ Hebbering keine Chance. Nur drei Zeigerumdrehungen später erhöhte Moers auf 3:1. Serhat Karabulut profitierte von einem Fehler in der Xantener Abwehr und legte quer auf Serra. Aus spitzem Winkel markierte der sein drittes Tor.

Die 1:3-Schlappe war besiegelt, als Znak in der 85. Minute noch einen Handelfmeter verschoss. "Die Niederlage war nicht nötig. Das haben wir uns selbst zuzuschreiben. Moers war keine zwei Tore besser", so Xantens Cheftrainer Gerd Wirtz.