Tischtennis Xantener Herren gieren nach dem Ehrenpunkt

Rheinberg/Xanten · Tischtennis: Der Zweitligist muss morgen beim TTC Ober-Erlenbach antreten. Der TuS 08 ist erneut ersatzgeschwächt.

Nicht selten haben die Herren der TuS Xanten trotz der deprimierenden Resultate ihre Auftritte dieser Spielzeit in der Zweiten Bundesliga genossen. Ein ums andere Mal bekamen die Tischtennisspieler die sonst so seltene Möglichkeit, sich mit den ganz Großen der Branche zu messen. Auch wenn bislang nichts Zählbares heraussprang, will keiner der sechs Akteure aus dem Kader die Erfahrung missen. Mit einem Ehrenpunkt wollte es für das abgeschlagene Schlusslicht bislang allerdings nicht klappen. Die Xantener lassen die Köpfe aber nicht hängen und freuen sich morgen auf die nächsten interessanten Eindrücke beim TTC Ober-Erlenbach. Dort erwartet die Gäste beste Stimmung und eine volle Halle. "200 bis 300 Zuschauer sind dort keine Seltenheit", sagte Teamsprecher Andreas Konzer, der pausieren wird. Die Hausherren bieten neben dem erfahrenen Spitzenspieler Thomas Keinath ein blutjunges Team als Gegner auf. Langfristig haben sie es darauf abgesehen, sich in der Spitze der Spielklasse zu etablieren. Derzeit muss sich das ambitionierte Quartett allerdings noch mit dem Klassenerhalt befassen. Im Gegensatz dazu reist der TuS mit vier routinierten Akteuren an. Nach dem Rotationsprinzip stehen am Sonntag die nominell ersten vier Spieler an den Platten. Im oberen Paarkreuz kommt neben dem Chinesen "Jimmy" Wang der Pole Milosz Przybylik zum Zug. Im unteren Paarkreuz kämpft sein Landsmann Andrzej Borkowski neben Sascha Köstner um Zählbares. Dass die Domstädter in dieser Aufstellung nicht von vorneherein zum Scheitern verurteilt sind, davon ist Konzer überzeugt. "Das kann ein gutes Spiel werden", bleibt seine Prognose trotzdem vorsichtig optimistisch. Abteilungsleiter Wilfried Quosbarth sieht das nicht anders:. "Wenn alles optimal läuft, warum soll es dann nicht mit einem Punkt klappen?"

Ermin Besic, Kapitän der Verbandsliga-Herren im TuS 08 Rheinberg, sehnt das Ende der laufenden Spielzeit herbei. Wollte sein Team doch eigentlich mit Topmann Nikolai Solakov im Aufstiegsgeschehen mitmischen, dümpelt das Team jetzt als Siebter im Niemandsland der Tabelle daher. Verletzungen und personelle Ausfälle warfen das Sextett immer wieder zurück. "Zusätzlich ist bei uns der Unterbau nicht gegeben", erklärte Besic die Misere, dass sich kaum adäquater Ersatz im Verein finden ließe. Im heutigen Auswärtsspiel beim Tabellennachbarn TSV Marl-Hüls stehen die Vorzeichen für die Gäste erneut schlecht. Jens Menden fällt weiterhin mit Knieproblemen aus und wird seine Spiele im oberen Paarkreuz abschenken. Im unteren Paarkreuz müssen sowohl Ralf Goecke als auch Andreas Gutschek als eingespielte Ersatzmänner passen. "Bei uns will keine Euphorie aufkommen. Es wird garantiert nicht einfach in Marl-Hüls", sagte ein desillusionierter Besic.

(sfk)
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