Lokalsport Zeitplan für den Rheinberger "Pakt des Sports" steht

Rheinberg · Im Sportausschuss wurde ein weiterer Baukostenzuschuss für Concordia Ossenberg beschlossen.

 Die Concordia, hier die Vorstandsmitglieder Burghard Kretschmer (r.) und Helmut Hofmann Anfang 2015 im Dachgeschoss des Sportcenters, bekommt einen weiteren Zuschuss.

Die Concordia, hier die Vorstandsmitglieder Burghard Kretschmer (r.) und Helmut Hofmann Anfang 2015 im Dachgeschoss des Sportcenters, bekommt einen weiteren Zuschuss.

Foto: Ostermann (Archiv)

Der "Pakt für den Sport" soll ein Steuerungsinstrument für die Sportentwicklung und -förderung in der Stadt Rheinberg sein. Eine Arbeitsgruppe Sport arbeitet an diesem Papier, ein Zielkatalog mit 26 Punkten ist bereits von der Mitgliederversammlung des Stadtsportverbands (SSV) Ende November beschossen worden (die RP berichtete).

Der Rheinberger Sportausschuss hat sich auch in seiner Sitzung am Mittwochabend mit dem Thema befasst. Burghard Kretschmer vom Stadtsportverband (SSV) beschrieb kurz den weiteren Fahrplan. So sei vorgesehen, am 17. März die Mitgliedsvereine des SSV zu informieren. Am 21. April soll dann die erste Entwurfsfassung mit Präambel und dem ersten Kapitel vorliegen. Am 1. Juni könne man dann mit der Beratung im Sportausschuss beginnen. Das sei eine engagierte Planung, meinte Ausschussvorsitzende Claudia von Parzotka-Lipinski (SPD). "Aber weil alle Beteiligten sehr engagiert mitarbeiten, kann das klappen."

Auch um Concordia Ossenberg ging es in der Sportausschusssitzung. Konkret wurde ein erneuter Zuschuss in Höhe von 7640 Euro zu den Baukosten für das Sportcenter an der Kapellenfeldstraße beraten. Bereits Mitte 2011 hatte die Stadt Rheinberg dem Verein einen Zuschuss in Höhe von 136.505 Euro gewährt. Zwischenzeitlich hatte der ausführende Architekt den Verein verklagt und hatte sich vor Gericht durchgesetzt. Somit muss Concordia Architektenkosten nachzahlen - eben jene Summe von 7640 Euro.

Das löste im Ausschuss keine Begeisterungsstürme aus. Für die SPD sagte Michael von Parzotka-Lipinski, dass dies nun hoffentlich "das letzte Kapitel dieser Geschichte" sei. Für die Grünen meinte Martin Gärtner, künftig sollten in ähnlichen Fälle beide Seiten - Stadt und Verein - besser überlegen, wie mit solchen Finanzierungen umzugehen sei. Auch die CDU stimmte zu, allerdings betonte Fraktionsvorsitzender Erich Weisser, dass es der CDU "sehr schwer gefallen ist, die Zustimmung zu erteilen". Ein solches Vorgehen sollte nicht zur Gewohnheit werden. Die Concordia, deren Vorsitzender SSV-Geschäftsführer Kretschmer ist, hatte auch einen Betriebskostenzuschuss für 2016 in Höhe von rund 41.000 Euro beantragt. In den ersten drei Quartalen solle die Stadt jeweils 9000 Euro, im vierten Quartal etwa 15.000 Euro überweisen. Die vierte Rate, so entschied der Ausschuss, soll erst nach Vorlage einer detaillierten Abrechnung erfolgen.

(up)
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